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Artikel-Nr. : | A028 |
Alter: | datiert 1840 |
Epoche/Stil: | Biedermeier |
Zustand: | restauriert |
Konstruktion: | mittig teilbar |
Oberflächenbehandlung: | Schellack mattiert |
Holzarten: | Kirschbaum massiv |
Türen: | 2 |
Schubladen: | 2 |
Höhe: | 205,5 cm |
Breite: | 159 cm, Korpusbreite 152 cm |
Tiefe: | 53 cm, Korpustiefe 48,5 cm |
Innentiefe: | 45 cm |
Alexander und Andreas Harbott
Produktbeschreibung
Bodenseeschrank aus massivem Kirschbaum mit Schnitzereien, restauriert und mit Schellack mattiert, datiert 1840. Der Bodenseeschrank steht auf vier, sich dreiseitig konkav verjüngenden Füßen. Der Korpus lässt sich in der Mitte teilen und zeigt abgeschrägte Vorderkanten. Die oberen Querfriese der Türen sind geschweift. Jede Tür hat zwei abgeplattete Füllungen, in die Wagenräder mit kräftigen Speichen zentral eingeschnitzt sind. Dieses Rad war früher Symbol für das Privileg einer Stadt, eine eigene Gerichtsbarkeit zu haben. Schwerverbrecher wurden damals auf das Rad geknüpft. Die Stadt Markdorf in der Nähe des Bodensees hat dieses Symbol seit Jahrhunderten im Wappen. Wir gehen davon aus, dass der Schrank von dort stammt.
Die beiden aufschlagenden Türen sind mit Messing-Fitschenbändern angeschlagen. Dies hat 2 Vorteile: Zum einen lassen sie sich fast um 180° weit öffnen, außerdem kann man sie mühelos aushängen. Beide Türen sind jeweils mit einem original zugehörigen Kastenschloss ausgestattet. Dadurch lassen sich beide Türen unabhängig voneinander öffnen. Zwei original alte, geprägte Messing-Schlüsselschilder und zwei geprägte Knäufe, die nach der Vorlage alter Originale gefertigt wurden, zieren die Türen. Zwischen den Türen befindet sich ein vertikales Mittelbrett, das oben und unten mit einer geschnitzten Applikation verziert ist. Die Obere stellt eine barocke Urne auf einem Postament mit der Datierung 1840 dar. Die Form des Postaments findet sich gespiegelt im unteren Bereich des Mittelbrettes wieder. Oberhalb der Urne sehen wir zwei gegeneinandergestellte, kräftige Voluten, die Teil des geschweiften und flach gekehlten Kranzprofils sind. Im weiteren Verlauf ist die Schweifung gebrochen und an den Korpusabschrägungen verkröpft. Das Sockelprofil ist dreifach verkröpft.
Der Innenraum wird durch ein Stellbrett und eine zweiteilige Hutablage unterteilt. In der rechten Hälfte sind eine hölzerne Kleiderstange und drei Einlegeböden eingebaut. In der linken Hälfte sehen wir einen Schubladenkasten mit zwei Laden und zwei Einlegeböden. Die beiden Schubladen sind mit einer Front aus Kirschbaum ausgestattet und werden an kleinen Knöpfen aus Messing herausgezogen. Die gesamte Inneneinteilung lässt sich bequem ausbauen und kann auf Kundenwunsch verändert werden.
Dieser Bodenseeschrank befindet sich in einem tadellosen Zustand. Beide Türen sind separat von außen mit einem Schlüssel abschließbar. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.
