Artikel-Nr. : | A209 |
Alter: | von ca. 1820 |
Epoche/Stil: | Biedermeier |
Zustand: | restauriert |
Konstruktion: | mittig teilbar |
Oberflächenbehandlung: | Schellack mattiert |
Holzarten: | Kirschbaum massiv, Nussbaum, Esche |
Türen: | 2 |
Schubladen: | 3 |
Höhe: | 188 cm |
Breite: | 165 cm, Korpusbreite 160 cm |
Tiefe: | 55,5 cm, Korpustiefe 47,5 cm |
Innentiefe: | 46 cm |
Alexander und Andreas Harbott
Produktbeschreibung
Wohlproportionierter, kräftig gebauchter Kirschbaum Bodenseeschrank mit Geheimfächern, restauriert, aus der Zeit um 1820. Auf fünf gedrechselten Füßen stehender Schrank (mittig teilbar), kräftiger Bauch und elegante Scheifung. Die mit Messing Fitschenbändern angeschlagenen Türen vollziehen die Schweifung der Kranzleiste nach. Die Türfüllungen sind mit ausgewähltem Nussbaum Pyramidenfurnier auf Fichte gearbeitet. Die Korpusabschrägungen und das Mittelbrett sind mit Pilastern verziert. Auf dem Mittelbrett wird diese von feinen Bandintarsien flankiert. Oberhalb und unterhalb der Pilaster sind gespiegelte Kirschbaum Sägefurniere angeordnet. Unterhalb des verkröpft hervorkragenden Kranzprofils befindet sich ein gespiegeltes Eschefurnier mit gefladerter Zeichnung. Darunter, unterhalb eines umlaufenden Zierprofils, sehen wir ein geschnitztes Kapitell aus Nussbaum. Der Schrank besteht aus zwei rundum verzinkten Korpushälften, die mittels holzgedrechselter Schrauben zusammen gehalten werden.
In der linken Korpushälfte befindet sich unterhalb eines umlaufenden Zierprofils eine Schublade mit aufschlagendem Doppel, welches eine Verzierung zeigt, die an ein Schiff erinnert. Auf der rechten Seite ist ein identisches Doppel aufgeleimt. Hier handelt es sich jedoch um eine Scheinschublade (Blende). Beide Schubladendoppel sind mit geprägten, runden Zugbeschlägen geschmückt. Die mittleren Querfriese der Türen zeigen vergleichbare Beschläge. Die beiden geprägten Schlüsselschilder passen optisch gut dazu. Die rechte Tür wird durch ein Schloss, die linke durch einen Riegel gesichert. In der rechten Korpushälfte sind die Einlegeböden durch Zahnleisten in der Höhe verstellbar. Die linke Korpusseite weist eingegratete Fachböden und einen Kasten mit zwei Schubladen auf. Hinter diesen verbergen Geheimfächer, welch insgesamt 6 fein gezinkte Schublädchen verbergen.
Im Zuge der Restaurierung wurde der Bodenseeschrank mit Schellack mattiert. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.
