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Artikel-Nr. : | 673 |
Alter: | 1820 |
Epoche/Stil: | Biedermeier |
Oberflächenbehandlung: | Schellackpolitur |
Holzarten: | Palisander |
Höhe: | 77cm, aufgeklappt 74,5 cm |
Breite: | 90,5 cm |
Tiefe: | 45,5 cm, aufgeklappt 91 cm |
Alexander und Andreas Harbott
Produktbeschreibung
Sehr detailreich gestalter Spielttisch aus Norddeutschland aus der Zeit um 1820.
Die Fläche des Tisches besteht aus einer zweigeteilten Tischplatte, die im zusammengeklappten Zustand ein zurückhaltendes aber interessantes Furnierbild zum Vorschein bringt. Dieses besteht aus einem zentralen, breiten Palisander Sägefurnier, das von einer zarten Ahorn-Ader begrenzt wird. Umgeben wird diese Komposition von einem Furnierband aus Rosenholz, mit dem die Platte abschließt. Die vorderen Ecken der Kante sind großzügig gerundet. Seine gesamte Plattenkante ist stehend furniert und durch eine Ahorn-Ader mittig geteilt. Zum Aufklappen dreht man die Platte, bis sie bei 90° arretiert. Bei diesem Vorgang kommt das Fach zum Vorschein, das sich unter der Platte befindet. Diese ist dazu geeignet, Spielkarten, Spielfiguren oder ähnliches aufzubewahren. Die aufgeklappte Spielfläche zeigt einen Holzrahmen, der die Spielfläche umschließt, welche aus grünem Filz besteht. Das Fach wird durch die umlaufende Zarge gebildet. Diese ist flächig mit Palisander furniert, geschmückt durch Ahorn-Adern, die rechteckige Scheinfelder auf der Fläche erzeugen. Darauf folgt die balusterförmige Mittelsäule. Sehr beachtenswert ist, dass sie aus massivem Palisander besteht. Palisander war damals schon sehr kostbar und ist heute in dieser massiven Abmessung nicht mehr zu beschaffen. Die Säule ruht auf einem prismierten Rechteck mit eingezogenen Längskanten. Die Flächen sind ebenfalls mit Palisander furniert und an den Stirnseiten zusätzlich mit Ahorn-Adern gerahmt. Vier Ausleger an den Ecken des Rechtecks bilden die Basis des Tisches. In einer geschwungenen Grundform laufen diese Vierkantfüße leicht konisch zu. Auch diese sind rundum mit Palisanderfunier und Ahorn-Adern furniert. Die Enden schließen mit aufgesteckten, sorbetartigen Eisenstulpen ab, verziert mit einem Palmettendekor. So geartete Eisenbeschläge stellten einen typischen Schmuck in der Zeit des Biedermeier dar.
Alles in allem ist dies ein sehr authentische Biedermeier Spieltisch, der durch seine Ausführung und die verwendeten Materialien, ein besonderes Objekt darstellt. Der Spieltisch wurde restauriert, mit Schellack von Hand poliert und bietet Platz für vier Spieler.
Vergleiche Literatur:
Müller, Judith: Antiques Handbook and Priceguide 2012-2013, Seite 206
