7.800,00 €
- Deutschlandweit 120€
- Ab 700€ Warenwert bis 60 Km Entfernung versandkostenfrei
- Ausland auf Anfrage
Bereits verkauft / already sold
- Paketversand (DHL): 4-7 Werktage (für versandfähige Objekte)
- Speditionslieferung (große Möbel, Spiegel & Stühle): circa 2-5 Wochen.
Artikel-Nr. : | A167 |
Alter: | um 1780 |
Epoche/Stil: | Louis-Seize/Josefinisch |
Zustand: | restauriert |
Herkunft: | Österreich |
Oberflächenbehandlung: | Schellackpolitur |
Holzarten: | Kirschbaum, Ahorn, Zwetschge, Eiche, Esche und Eibe als Sägefurnier auf Nadelholz aufgelegt |
Schubladen: | 3 |
Höhe: | 93,5 cm |
Breite: | 131 cm |
Tiefe: | 66,5 cm |
Alexander und Andreas Harbott
Produktbeschreibung
Louis Seize Kommode aus Kirschbaum mit feiner Marketerie aus verschiedenen Edelhölzern, Österreich um 1780. Diese Kommode befindet sich in einem restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche.
Der Korpus steht auf 4 hochgedrechselten Füßen und ist mit drei Schubladen ausgestattet. Bei dem Grundfurnier handelt es sich um dickes Kirschbaum-Sägefurnier, welches auf Nadelholz aufgelegt ist. Die Schubladenfronten zieren jeweils drei liegend rechteckige Felder, die alle von Bandintarsien aus Zwetschge begrenzt sind und in den Zwickeln verzierte Ahornquadrate aufweisen. Hier bestehen die Felder aus senkrecht eingelegten, schmalen Streifen aus Ahorn, Zwetschge, Eiche, Esche und Eibe. Die Ahornstreifen werden von eingravierten Ornamenten geschmückt, die der Kommode eine zusätzliche Eleganz verleihen. Die Quadrate aus Ahorn zeigen eine vereinfachte Form der Blume des Lebens und sind 52 Mal auf der gesamten Kommode graviert vorzufinden.
Während an den Seitenteilen und auf der Platte das Kirschbaumfurnier im 90° Winkel zu den Feldern verlegt ist, wurde für die Schubladenfronten ein Winkel von 45° gewählt. Die Traverse sind mit einer Bandintarsie aus stehend verlegten Streifen aus Eibe, Zwetschge, Eiche, Esche und Ahorn verziert. Die Korpusabschrägungen, die den Übergang von der Front zu den Seitenteilen der Kommode bilden, werden durch ein gespiegeltes, fischrätartig gelegtes Furnierbild aus schmalen Edelholzstreifen gebildet. Hier wurden wieder die gleichen Holzarten verwendet wie auf den Schubladen und den Traversen.
Das Sockel- und Plattenprofil aus Kirschbaum ist mit seinen Kehlungen noch ganz in der barocken Formensprache gestaltet und am Übergang von der Front zu den Seitenteilen gerundet. Die geprägten Messing-Handhaben und Schlüsselschilder weisen Blatt- und Blütenornamentik auf, sind stilistisch einwandfrei passend, aber nicht original zugehörig. Die drei Kastenschlösser sind original zugehörig. Ein Schlüssel ist vorhanden, der alle drei Schlösser verschließen lässt.
Auf der Deckplatte sehen wir zwei große und auf den Seitenteilen jeweils ein großes Feld mit Kreuzfuge. Diese sind von Bandintarsien aus Zwetschge begrenzt, die Kreuzfugen durch eine Zwetschgenbandintarsie betont. In den Zwickeln und im Zentrum der großen Felder sind wieder die gravierten Ahornquadrate mit der Blume des Lebens zu sehen. Die gleiche Dekoration wie auf der Platte findet sich an den Seiten wieder.
Es handelt sich um eine sehr authentische, absolut sammelwürdige, frühe Louis Seize Kommode mit einem sehr angenehmen Kirschbaumfarbton. Sowohl das sehr starke Sägefurnier, wie auch die noch stumpf mit Holznägeln befestigten Schubladenböden sprechen für eine frühe Entstehungszeit. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden. Die Kommode stammt aus Österreich und dort wird der Stil als Josefinisch bezeichnet.