Im Monat September stellen wir Ihnen einen außergewöhnlichen Aufsatzschreibtisch aus dem Art Deco vor. Dieser ist nicht „nur“ hochwertig verarbeitet, sondern zeigt auch noch zwei Besonderheiten.
1. Ein ausgeklügelter Mechanismus
Durch einen versteckten Mechanismus zwischen der Rückwand und den Schubladen werden alle äußeren Schubladen (12 Stück) zentral verriegelt. Im oberen Bereich sind 3 kleine Blattfedern (siehe 2. Bild) befestigt, die die drei Flacheisen herunterdrücken. Geschmiedete Haken, die an den Rückseiten der Schubladen montiert sind, verhaken sich in den Flacheisen.
Unterhalb der zwei oberen Schubladenreihen ist die Abdeckung der Schreibfläche geführt. Durch das nach hinten schieben der Abdeckung werden die Flacheisen nach oben gedrückt und alle Schubladen sind geöffnet.
2. Ein Sicherheitsschloss für den ganzen Schreibtisch
Durch die Zentralverriegelung benötigt der Schreibtisch lediglich ein Schloss. Hierfür wurde ein sogenanntes Bramahschloss verbaut. Hierbei handelt es sich um ein Sicherheitsschloss, welches Ende des 18. Jahrhunderts patentiert wurde. Die meisten Bramahschlösser sind in alten Tresoren verbaut. Bei diesem Schreibtisch wurde das Schloss in die Front der herausziehbaren Schreibschublade eingebaut. Schließt man dieses Schloss, ist der gesamte Schreibtisch verriegelt. Der Schlüssel hat gefehlt und wurde bereits nachgefertigt.
Weitere Impressionen
Neben den zwei Besonderheiten zeigt der Schreibtisch noch viele schöne Details.
- Holzknöpfe mit Perlmutteinlage
- feine Schwalbenschwanzverbindungen
- Messingscharniere mit Druckknopf zum Abklappen der Schubladenfront
- eine großzügige Schreibfläche
- eine geräumige Beinfreiheit
- ein sehr schönes, geflammtes Mahagonifurnier
- und für den Transport lässt sich der Schreibtisch in viele Einzelteile zerlegen.