Louis Seize Kommode "sans traverse" mit Bandelwert, um 1790

4.850,00 €

  • Deutschlandweit 120€
  • Ab 700€ Warenwert bis 60 Km Entfernung versandkostenfrei
  • Ausland auf Anfrage

Artikel-Nr. : A511
Alter: um 1790
Epoche/Stil: Louis Seize
Zustand: restauriert
Oberflächenbehandlung: Schellackpolitur
Holzarten: Nussbaum Sägefurnier auf Kiefer, Ahorn, Palisander und Kirsche
Schubladen: 3
Höhe: 84,5 cm
Breite: 130,5 cm
Tiefe: 71 cm
Furthof Antikmöbel GmbH
Furthof 1
D-88633 Heiligenberg-Hattenweiler

Objektbeschreibung

Louis Seize Kommode "sans traverse" aus Nussbaum, mit 3 Schubladen, aus der Zeit um 1790. Diese Kommode befindet sich in einem restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche. Die Beschläge und Schlösser sind original zugehörig. Die Schlüssel wurden im Zuge der Restaurierung hergestellt. 

Der 3-schübige Korpus steht auf vier intarsierten Spitzkantfüßen. Die Front zeigt ein Mittelrisalit. Zu den Kommodenseiten ist der Korpus pilasterförmig abgeschrägt und jeweils mit einem Feld aus Bandintarsien versehenen. Diese pilasterförmigen Aufdoppelungen wiederholen sich als hintere Abschlüsse der Seitenwände. Die Kommodenplatte zeigt eine Kreuzfuge in einem Feld aus Intarsienbändern und Blockintarsien, die Seiten jeweils ein Feld mit einem gespiegeltem Holzbild. Dieses wird von einer, teilweise bandelwerkartig verschlungenen Bandintarsie begrenzt. Die Kommodenfront ist mit einem stehend furniertem und dreifach gespiegeltem Funierbild geschmückt, in welches 3 hochrechteckige Felder aus Bandintarsien eingelegt sind. Die sehr schönen, gegossenen Messing Louis Seize Beschläge mit Urnenmotiv sind original zugehörig. Die mittlere und untere Schublade sind jeweils mit einem schweren Kastenschloss ausgestattet. Das Schloss in der mittleren Schublade verschließt durch eine zusätzliche Schlüsseldrehung auch die obere. 

Insgesamt handelt sich um eine qualitätsvoll verarbeitete Kommode mit einem französischen Einfluss, der sich in dem Mittelrisalit, der "sans traverse" Konstruktion und den 3 vertikalen Felder auf der Kommodenfront ausdrückt. Tatsächlich dürfte sie aus der Pfalz stammen. Siehe das Vergleichsobjekt, welches wir in der Literatur gefunden haben. Hölzer: Als Blindholz wurde Kiefer verwendet, der Korpus wurde mit Nussbaum Sägefurnier furniert und die Intarsien aus Ahorn, Palisander, Mahagoni und Ebenholz gefertigt. 

Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden. 

Vergleichsobjekt aus der Literatur: Eller, Wolfgang,L., Möbel des Klassizismus, Louis XVI und Empire, Antiquitätenkatalog, 2002 Battenberg Verlag, Seite 116, Nr.27

Die mit einem Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.
Datenschutz *