Renaissance Möbel
Orientalisches Kästchen 16./17. Jh
Orientalisches Kästchen mit Resten von originaler Malerei, 16./17. Jahrhundert. Das kleine Kästchen zeigt eine Deckelform, wie es von gotischen Giebeltruhen bekannt ist. Der Korpus ist mit Metallbändern beschlagen und zeigt auf den Flächen einen rötlichen Grundton mit schwarz aufgemalten Ornamenten. Auf der Front ist das originale Schloss zu sehen. Ein Schlüssel ist nicht mehr vorhanden. Innen befindet sich eine Beilade mit Deckel. An einer Handhabe aus Messing kann das Kästchen angehoben werden. Das alpenländische Kästchen befindet sich in einem unrestaurierten Zustand mit schöner Patina. Der Deckel ist rückseitig nur noch an einem Scharnier befestigt, das andere ist gebrochen. Bei der Holzart handelt es sich wohl um ein leichtes Tropenholz.
980,00 €
Low seat Armlehnstuhl, 17. Jahrhundert (Art-Nr. 714)
Die Beschreibung bezieht sich auf den linken Stuhl mit der hellen Polsterung. Der rechte Stuhl wird separat angeboten. Ein Kaminstuhl mit Armlehnen, sogenannter Low seat aus Tropenholz, wohl Batavia, 17. Jahrhundert. Batavia war damals der Hauptsitz der Niederländischen Ostindien-Kompanie auf Java, heute unter dem Namen Jakarta bekannt, der Hauptstadt Indonesiens. Dieser Armlehnstuhl steht vorne auf gedrechselten und beschnitzten Beinen und hinten auf Vierkantbeinen. Beschnitzte Querstege verbinden die Beine. Auch die Zargen sind umlaufend beschnitzt. Die dreiseitig beschnitzten Armlehnen sind kurz, kompakt und vorne stark abgerundet. Eine Groteske, die zwischen gegeneinander gestellten Voluten positioniert ist, bildet den oberen Abschluß der Rückenlehne. Darunter sehen wir eine Kartusche, die von floralem Schnitzwerk flankiert wird. Durch 7 kleine Balustersäulen ist die Rückenlehne mit einem darunter liegenden beschnitzten und ausgeschweiften Steg verbunden. Dieser Armlehnstuhl ist flacher geschnitzt und geringfügig kleiner als der zweite Stuhl, der separat angeboten wird https://furthof-antikmoebel.de/Low-seat-18.-19.-Jahrhundert-Art-Nr.-724-724. Der Preis bezieht sich auf den linken Stuhl im unrestaurierten Zustand. Zusätzliche Maßangaben: Sitzhöhe: 37,5 cm, Sitzbreite (zwischen den Armlehnen): 37,5 - 38,5 cm, Sitztiefe: 40 cm. Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auf Ihre individuellen Wünsche ein.
480,00 €
Verkauft / Sold
Renaissance Tisch aus Eiche
Dieser Renaissancetisch ist in Holland oder Flandern im 16. Jahrhundert aus Eiche gefertigt worden. Er steht auf gedrückten Kugelfüßen, die einen Sockelrahmen mit aufgesetzter Füllung tragen. Darüber erheben sich kräftige Balusterbeine, die in der vierkantigen Verlängerung Teil eines Tischzargenrahmen sind, in den eine Schublade eingebaut ist. Zwei Gratleisten sichern die Tischplatte, die aus zwei kräftigen Brettern besteht. Dazwischen ist nachträglich eine 6 cm breite Eichenleiste eingesetzt worden, um den Tisch zu verbreitern. Jeweils unterhalb eines Zierprofils sehen wir an der Zarge und am Sockel umlaufend jeweils eine Zahnleiste als unteren Abschluss. Dieses Stilelement ist typisch für Holland. Es taucht aber auch in Flandern vereinzelt auf. Das Schloss in der Schublade fehlt. Die Tischplatte sollte verleimt und die Sockelplatte stabilisiert werden. Gerne restaurieren wir diesen Tisch für Sie. Literaturhinweis: Möbel Europas Renaissance und Manierismus von Franz Windisch- Graetz, ISBN 3-7814- 0213- 4, Seite 315, Nr. 221, 222 und Seite 316, Nr.223, Seite 298 Vorlagenstich von Paul Vredeman de Vries
5.800,00 €