Spiegel
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Antike Spiegel
Sie finden bei uns immer eine größere Auswahl an antiken Spiegeln in unserem Antiquitäten Online Shop. Der Schwerpunkt liegt bei Spiegeln aus dem 19. Jahrhundert. Elegante furnierte und polierte Biedermeier Spiegel aus Kirsch- und Nussbaum, Birke, Rüster, Mahagoni oder aus ebonisiertem Hartholz, und auch vergoldete, teilweise mit geschnitzten oder aus Stuckgearbeiteten Verzierungen. Das Angebot reicht vom Wandspiegel über den Standspiegel bis zum prächtigen Prunkspiegel. Außerdem bieten wir ihnen immer wieder auch eine Spiegelkommode, einen Schminktisch, einen Standspiegel oder einen Schrank mit einer Spiegeltür.
Die Geschichte des Spiegels
Seit dem der Mensch sein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche sah, suchte er nach immer neuen Materialen, die ihn möglichst naturgetreu spiegelten. Schon 2000 Jahre vor Christus entstanden Spiegel aus Bronze. Später wurden diese versilbert. Die Herstellung von planen Raumspiegeln aus metallfoliertem Glas ist eine Erfindung der europäischen Renaissance. Erstmalig in den Glasbläserwerkstätten von Murano/Venedig gelang es, geblasene Glaszylinder so aufzurollen, zu schleifen und zu polieren, dass eine glatte, kristallklare Platte ohne Verzerrungen entstand. Mit rückseitig angebrachten Metallfolien verstärkte sich die Lichtspiegelung. Die Glasbläser in Murano hüteten ihr Fabrikationsgeheimnis bestens. Auch war es den auf Murano ansässigen Glasbläsern und ihren Familien unter Androhung von Strafe strengstens untersagt, die Insel zu verlassen. Dies war eine Maßnahme, um das Werkstattgeheimnis zu wahren.
Erst im 17. Jahrhundert waren die Handwerker in der Lage, größere Spiegelgläser herzustellen. Die sogenannte „Stobtechnik“ wurde in Frankreich entwickelt, von der „Manufacture Royale des Glaces de miroirs“ (1665 - 1683) in St. Gobain. Die Neuerung bestand darin, dass man das Spiegelglas nicht mehr blies, sondern in schubladenförmige Formen gegossen hat. Dadurch war nur ein bestimmtes Maß möglich, sodann wurde noch geschliffen und poliert. Diese Art der Herstellung erklärt, warum noch bis ins 18. Jahrhundert große, hohe Wandspiegel immer aus mindestens 2 Spiegelhälften bestanden, die im Spiegelrahmen aneinandergesetzt wurden. Die Herstellung von größeren Glasplatten war erst im 19. Jahrhundert möglich.
Antike Spiegel - Alles in Butter
Bis ins 18. Jahrhundert war die venezianische Insel Murano das Zentrum der europäischen Spiegelfertigung. Spiegelglas wurde so teuer gehandelt, dass zwei Spiegel in einem Schloßsaal oft teuerer waren als sämtliche Möbel in dem Raum. Eine entsprechende Herausforderung war der Transport der Spiegel in den Zeiten der Kutsche. Um Glasbruch zu vermeiden wurde das Spiegelglas in Butter eingepackt.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts entstand der übliche Metallbelag eines Spiegels durch Verdampfung von Quecksilber auf einer befestigten Folie aus Zinn-Amalgam. Schon im 18. Jahrhundert wurden Spiegel mit einem Facettenschliff versehen. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Konturen des Facettenschliffs so exakt wie man es von heutigen Spiegeln kennt. Spiegel schätzte man in der Wohnkultur insbesondere als zusätzliche Lichtquelle. Kleinformatige Spiegel wurden als Leuchterspiegel gerne in Wohnräumen angebracht. Bestückt waren diese mit 1 oder auch 2 Kerzen, die zusätzlich mit dem Spiegel als Lichtquelle fungierten. Wandspiegel kombinierte man meist mit Kommoden oder auch kleinen Beistelltischen. Hohe Pfeilerspiegel setzte man in großen Sälen an Wänden zwischen den Fenstern ein, manchmal auch kombiniert mit Konsolentischen. In Prunksälen des Adels spiegelten diese die Kristallleuchter und erzeugten so den verblüffenden Eindruck von Größe, Weite und strahlender Helligkeit. Bestes Beispiel für dieses Zusammenspiel von Spiegeln und Leuchtern ist der Spiegelsaal von Schloss Versailles.