Grafiken
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Historische Grafiken
Über unseren Antiquitäten Online Shop können Sie historische Grafiken erwerben. Sie finden immer eine große Auswahl an dekorativen Grafiken von Städten, Landkarten, Pflanzen, Tieren und Mode. Häufig wurden diese nach dem Druck von Hand koloriert. Jene hatten häufig keinen großen künstlerischen Anspruch, sind aber kulturhistorisch bedeutend. Auch künstlerische Grafiken finden Sie in unserem Sortiment, bei denen die Grafiken berühmte Gemälde wiedergeben oder auch völlig freie Gestaltungen. Den Grundstein für serienmäßig gedruckte Kunst bildete die Erfindung der Papiermühlen am Anfang des 15. Jahrhunderts. Das Bedrucken von Stoff mit Hilfe von Modeln war damals schon länger üblich.
Obwohl es von Grafiken meist zahlreiche Abzüge gibt und es daher keine Einzelstücke sind, gilt jedes als Original des Künstlers. Dies trifft auch zu, wenn jemand Jahrhunderte nach der Entstehung des ersten Drucks einen weiteren druckt. Allerdings wird dieser dann deutlich niedriger bewertet. Die meisten Grafiken zeigen im unteren Bereich außerhalb des Druckbereichs eine Nummer wie z.B. 12/150 auf. Anhand dieser Nummer lässt sich erkennen, das wievielte Exemplar es ist und wie hoch die Auflage war. Bei diesem Beispiel handelt es sich um das 12. Exemplar bei einer Auflage von 150 Stück. Oftmals wurden die Grafiken auch vom Künstler signiert.
Grafiken als Sammlerstück oder zur Dekoration
Grafiken kommen gut zur Geltung, wenn diese über einem schönen Konsolentisch an der Wand aufgehängt werden. Dies ist ein beliebtes Dekorationsmittel. Kleinere Grafiken werden auch gerne auf Kommoden aufgestellt. Zudem sind Grafiken auch ein Sammelgebiet. Sammler spezialisieren sich oft auf ein Gebiet und sammeln z.B. historische Stadtansichten vom Bodensee oder aus bestimmten Städten (meist aus der Heimat). Auch historische Landkarten sind ein beliebtes Sammelgebiet. Spannend sind auch sehr alte historische Tierdarstellungen, die sehr wertvoll sein können.
Hochdruckverfahren
Beim Hochdruckverfahren wird der Druckstock in der Weise bearbeitet, dass man die Stellen, die sich auf dem Papier abzeichnen sollen, erhaben stehen lässt und die anderen Bereiche vertieft. Der Hochdruck findet Verwendung bei Holzschnitten und Holzstichen, bei denen der hölzerne Druckstock reliefartig ausgeschnitten wird, um Grafiken zu erzeugen. Die hergestellten Grafiken werden als Holzschnitte bezeichnet.
Für den Holzschnitt wurden Druckstöcke hauptsächlich aus Nuss- und Birnbaumholz verwendet. Dies wurde längs des Faserverlaufs zugesägt. Frühe Werke zeigten häufig nicht viel mehr als die Umrisse der abgebildeten Objekte. Im 16. Jahrhundert waren Schraffuren als Binnenzeichnungen schon weit verbreitet. Diese sorgten für eine plastischere und räumlichere Wirkung. Eine sehr detaillierte Darstellung ist beim Holzschnitt nicht möglich. Durch den Einsatz von mehreren Druckstöcken, die jeweils mit einer anderen Farbe eingestrichen und nacheinander auf das gleiche Blatt gedruckt wurden, war der Farbholzschnitt möglich.
Der Holzstich zählt auch zu den Hochdruckverfahren und ist eine Weiterentwicklung des Holzschnitts, bei dem eine detailliertere Darstellung möglich ist. Ende des 18. Jahrhunderts wurde dieser von Thomas Bewick entwickelt. Im Gegensatz zum Holzschnitt wurde für die Druckfläche des Druckstocks kein Längsholz, sondern Hirnholz aus dem besonders harten Buchsbaum verwendet. Mit deutlich feineren Werkzeugen als beim Holzschnitt wurde dieser bearbeitet. Bei den Druckstöcken aus Längsholz war der Schnitt quer zum Faserverlauf kaum möglich. Die Hirnholzflächen konnte man in alle Richtungen bearbeiten und der Druckstock war wesentlich langlebiger, da das Hirnholz wesentlich abriebresistenter ist als Längsholzflächen.
Tiefdruckverfahren
Das Tiefdruckverfahren ist eine Technik, bei dem die zu druckenden Bereiche auf den Druckstöcken vertieft werden. Dieses Verfahren wird bei Kupferstichen, Stahlstichen, Radierungen und für die Schabkunst angewendet. Für die Herstellung einer Grafik im Tiefdruckverfahren ist eine Walzendruckpresse notwendig.
Beim Kupferstich werden mit dem Grabstichel, einem rautenförmig zugespitzten Stahlstift und anderen spitzen Werkzeugen, Linien und Punkte aus der Kupferplatte herausgearbeitet. Durch diese Arbeiten wurde die Oberfläche der Kupferplatte zwangsläufig verkratzt. Diese Spuren wurden anschließend durch das Glätten der Fläche beseitigt. Das Glätten der Fläche erzeugte eine Vielzahl von kleinen Rillen auf der Platte. Beim Druck entsteht so in den hellen Bereichen des Drucks eine leicht graue Tönung, den man als Plattenton bezeichnet. Nach maximal 500 bis 600 Abzügen muss die Kupferplatte nachgestochen werden. Der erste bekannte Kupferstich ist von anno 1446.
Die Radierung ist eine Tiefdrucktechnik, bei der eine sehr detaillierte Darstellung möglich ist. Man unterscheidet zwischen der Kaltnadelradierung und der Ätzradierung. Bei der Kaltnadelradierung werden mit Radiernadeln aus gehärtetem Stahl feinste Linien in die Kupferplatte eingeritzt, entsprechend der Darstellung der zukünftigen Grafik. Die Linien können unterschiedlich fein und tief ausgearbeitet werden. Auch bewusst aufstehende Ränder können beim Drucken Effekte erzeugen, da sich dort mehr Farbe sammelt. Die geätzte Radierung findet sich deutlich häufiger. Hier wird die Druckplatte mit einer säurefesten Schicht wie z.B: einem Wachs überzogen. Die anschließenden Konturen der zukünftigen Grafik werden durch die Wachsschicht in die Druckplatte eingeritzt. Durch anschließendes Aufbringen einer Säure werden die angekratzten Stellen vertieft.
Des Weiteren gibt es noch die Schabkunst bzw. die Schwarze Kunst, die auch zum Tiefdruckverfahren gehört. Hier wird die Kupferplatte mit einem Granierstahl (Wiegemesser) diagonal bearbeitet und die Fläche dadurch leicht aufgeraut. Anschließend werden die Stellen entsprechend des gewünschten Helligkeitsgrads mehr oder weniger mit dem Schabeisen geglättet. Nach nur wenigen Abzügen verlieren sich zunehmend die Feinheiten der Darstellung. Daher sind die Auflagen sehr gering ausgefallen.
Der Stahlstich ist auch Teil der Tiefdruckkunst. Da die Stahlplatte wesentlich härter ist als eine Kupferplatte, können die feinen Linien wesentlich enger nebeneinander gezogen werden, da sich bei der Bearbeitung kein Wulst bildet, im Gegensatz zur Kupferplatte. Dadurch sind wesentlich detailliertere Darstellungen möglich. Beim Druck nutzt sich der Stahl wesentlich weniger ab als das Kupfer. Dadurch können Auflagen von bis zu 10.000 Abzügen realisiert werden.
Flachdruckverfahren
Die Lithografie wird durch das Flachdruckverfahren erzeugt. Auf Solnhofer Kalkstein wurde fetthaltige Farbe aufgetragen. Die Partien, die vorher mit Wasser befeuchtet wurden, nahmen keine Farbe an. Bis 1804 gab es nur Federlithografien. Nachdem man die Poren des Steins mit Gummiarabikum geschlossen hatte, konnte man mit der Feder durchgehende Striche auftragen. Später trug man Salpetersäure auf, die die Poren des Steins deutlich vergrößerte. Anschließend konnte man mit Kreide auf diese Fläche zeichnen. Da Stein sich deutlich weniger abnutzte als Kupfer und Stahl, konnte man jetzt in beliebiger Auflage drucken. Die Farblithografie entsteht dann durch das übereinander Drucken der Farben.
Chronik der Grafiken
Die frühsten Werke waren Holzschnitte, Farbholzschnitte und Kupferstiche. Nur in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts gab es den Metallschnitt und den Schrotschnitt. Seitdem kennt man auch die Radierung, die ab dem 16. Jahrhundert schon sehr gebräuchlich war. Der Punktierstich stammt auch aus dieser Zeit. Um 1640 wurde die Schabkunst erfunden. Diese wird auch als die Schwarze Kunst bezeichnet. Im 18. Jahrhundert kamen die ersten Farbstiche auf. Seit dem späten 18. Jahrhundert kennt man den Naturselbstdruck. Im Jahre 1768 wurde das Aquatinta- Verfahren entwickelt. 1797 wurde die Lithografie erfunden. Ab 1816 gab es die Farblithografie. Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde das Verfahren des Holzstichs entwickelt und wurde im 19. Jahrhundert bis zur Erfindung der Fotografie immer populärer. Am Ende des 18. Jahrhunderts gibt es die ersten Lithografien. Bis 1804 kennt man nur die Federlithografie. Diese wird von der Kreidelithografie abgelöst. Ab 1816 kam die Farblithografie auf. Seit 1827 kennt man die Zinkografie. Der Stahlstich wurde 1820 in England erfunden. Als Sonderart der Radierung war die Glasradierung im 19 Jahrhundert gebräuchlich. Im 20. Jahrhundert war in Künstlerkreisen der Linolschnitt weit verbreitet.