Barockmöbel


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Viertüriger Hallenschrank aus Holland von 1880
Viertüriger Hallenschrank aus Holland von 1880
Holländischer Hallenschrank aus Eiche, Palisander und ebonisierten Hölzern, viertürig, wohnfertiger Zustand, Barockstil von ca. 1880. Die Dekoration besteht aus teils Kissenfüllungen und ebonisierten Elementen wie Säulen mit ionischen Kapitellen, geschnitzte Löwenköpfe, Flammleisten, mächtiges Kranzprofil, Kugelfüße und ornamental durchbrochene Schlüsselschilder aus Gelbguss. Die Dekoration setzt sich an den Seiten fort. Im Historismus (2. Hälfte 19. Jahrhundert) war es gang und gäbe, Möbel der vergangenen Epochen mit Abwandlungen wieder zu fertigen. In dieser Zeit wurde der Schrank gefertigt. Als Vorbild dienten niederländische Schränke von 1880, siehe Literaturhinweis unten. Frühere Veränderungen: In der Schublade des Sockels ist ein Sperrholzboden zu sehen. In der rechten oberen Türe wurde ein 6-schübiger Schubkastenkorpus aus Eiche für Besteck eingebaut. Der Öffnungsmechanismus der Tür wurde hierfür verändert. Mit einem Stangenscharnier wurde der Drehpunkt der Tür hinter die Säule verlegt. Der Schrank ist 3-teilig und kann dadurch sehr gut transportiert werden. Zustand: Bei der Restaurierung wurden bewusst die Gebrauchsspuren gemildert, aber erhalten. So konnte der Schrank in einen gepflegten Zustand überführt werden, ohne seinen "Alterungs-Charme" zu verlieren. Ein Möbel mit Charakter und Ausstrahlung. Ursprünglich standen Schränke in dieser Art im Vestibül (Eingangshalle). Das repräsentative und raumdominante Möbel eignet sich besonders gut für große Räume wie z.B. in der Gastronomie, Hotelbetrieb, Vinothek etc.. Die Formensprache der Antike "zaubert" eine exklusive Atmosphäre in jeden Raum. Aufgrund der Größe bitte die Transportkosten vor einem Kauf anfragen. Literaturhinweis: Dr. C.H. De Jonge: Holländische Möbel und Raumkunst 1650- 1780, Julius Hoffmann Verlag, Stuttgart  1925, Seite 89 bis 91, Abb. 142 bis 146 Peter W. Meister, Hermann Jedding: Das schöne Möbel im Lauf der Jahrhunderte, Heidelberg, Keysersche Verlagsbuchhandlung, Abb.: 205 bis 207  

4.900,00 €

Barockkommode mit Marketerien
Bedeutende Barockkommode mit Landschafts- und Architekturdarstellungen
____________________________________________________________Aus der Literatur: „Erfurt war bekannt für seine reichen Marketerien mit Architektur- und Figurendarstellungen verbunden mit genrehaft bildlicher Darstellung von Pflanzen. Diese Darstellungen sind von einem sonst bei der Marketerie ungewöhnlichen, naturalistischen und erzählenden Charakter geprägt, der durch die Beschriftung der einzelnen Szenen noch unterstrichen wird. Themen wie Silhouetteneinlagen sind auch Jagt- und Schäferszenen. Manchmal kommen farbige Ornamente vor. Dabei werden grüne Beizen, Färbungen, Lasuren und Brandschattierungen in Verbindung mit anderen Binnenzeichnungen verwandt. Die facettenreiche und ursprünglich kräftige Farbigkeit wurde mit Pinsel und Farbe erzielt. Auch pastos deckende Farben kommen vor. (...) Zeitgenössische Graphiken und graphisch illustrierte literarische Vorlagen dienten den Schreinern als Anregung.“ Quelle: Eller, Wolfgang L.: Schreibmöbel 1700-1850 in Deutschland, Österreich und der Schweiz; Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2006, Seite 169. ____________________________________________________________Bedeutende Barockkommode mit eingelegtem Bandelwerk, Rocailles, Blüten- und Landschaftsdarstellungen, hergestellt in Erfurt/Thüringen um 1750. Die Barockkommode befindet sich in einem einwandfrei restaurierten Zustand mit einer schönen Patina. Diese reichhaltig eingelegte Barockkommode steht auf vier gedrechselten Füßen. Die Front ist mehrfach stark ausgeprägt geschweift, die Seiten zeigen eine elegante, leichte Schweifung, die zu den Seiten hervortritt. Ungewöhnlich ist die optische Aufteilung der Kommode in drei Etagen. Die gerundeten Traversen mit Lippenprofil werden auch über die gesamten Kommodenseiten geführt. Dadurch ist nicht nur die Front vertikal dreifach gegliedert, sondern auch die Seiten.Dekor: Allseitig mit Einlegearbeit und Marketerie dekoriert. Die Deckplatte und die Seiten sind mit Bandelwerk, Rocailles, Muschelwerk, stilisierte Papageientulpen, naturalistische Osterglocken u.a. Blüten versehen. Die Schubkastenfronten zeigen Rosenzweige mit roten Blüten und Knospen die aus Rocaille-Ornamenten herauswachsen sowie einem Bildprogramm einer Kulturlandschaft. Holzarten:Der Korpus ist aus Nadelholz gefertigt. Das Grundfurnier besteht aus Nussbaum, die Einlegearbeiten aus Ahorn, Zwetsche u.a.Kunsttechnologie:Das Trägerholz ist mit starkem Sägefurnier aus Nussbaum belegt. Die einzelnen Motive der Marketerien sind mit Hölzfärbungen (rot, grün, blau u.a.) und Gravuren versehen. Diese sind mit verschiedenfarbiger Gravurmasse (rot, dunkelblau, schwarz und gelb) ausgefüllt. Bildprogramm auf den Schubkästen:Jeder Schubkasten zeigt zwei marketierte Bilder. Die Bilder sind verschieden und dennoch zusammengehörig. Sie zeigen Ausschnitte von Landschaftsmerkmalen, die aus einer Kulturlandschaft stammen. Die Bilder erinnern an kolorierte (Kupfer)-Stiche mit der Abbildung von Kirchen, Häusern, Brücken, Ruinen, Bäumen, Himmel, Bäche und zwei Personen (verm. ein Hirte und ein Angler). Für diese Motive gab es Stiche oder Vorlagenzeichnungen, die künstlerisch umgesetzt wurden. Nach Durchsicht von Stichen und Zeichnungen aus der Zeit um Erfurt, ist eine Verbindung in das nahegelegene Weimar zu sehen. Die Steinbrücke (Kegelbrücke), verschiedene Kirchen, die Floßbrücke über die Ilm, Schloss Tieffurth u.a. Landschaftsmerkmale sind zu finden. Vor diesem Hintergrund ist der Auftraggeber vermutlich bei den heimatverbundenen Kunstliebhabern zu finden. Ursprünglich wurde ein Kommodenpaar gefertigt, das Gegenstück stand im Kunsthandel zum Verkauf. Anmerkung: Im 18. Jahrhundert wurde in Thüringen die Färbepflanze Waid angebaut. Mit ihr wurde Leinen in einem Indigoblau gefärbt. Vermutlich war der Himmel und das Wasser im Bildprogramm mit diesem Farbstoff eingefärbt. Reste in diesen Bereichen deuten darauf hin.  Diese sehr besondere Barockkommode befindet sich in einem schonend restaurierten Zustand inkl. Erhalt der Patina. Die stilistisch passenden Handhaben und Schlüsselschilder sind ergänzt. Alle drei Kastenschlösser und auch der Schlüssel sind original zugehörig.Wir freuen uns, Ihnen dieses Möbel anbieten zu dürfen.Vergleichsobjekte in der Literatur: Eller, Wolfgang L.: Schreibmöbel 1700-1850 in Deutschland, Österreich und der Schweiz; Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2006, Seite 169 ff. und Voigt, Jochen/Götze, Robby Joachim, Möbel aus schönburgischen Schlössern. Renaissance, Barock, Klassizismus. Chemnitz 2003, S. 55ff.

19.800,00 €

Barockkommode mit figürlicher Marketerie und Elfenbeineinlagen
Barockkommode mit figürlicher Marketerie und Elfenbeineinlagen
Große Barockkommode mit figürlicher Marketerie und Elfenbeineinlagen, Venedig, frühes 18. Jahrhundert. Wenn wir die Frontpartie dieser Kommode betrachten, fällt sofort die dreischübige Gestaltung mit auffälligen figürlichen Marketerien ins Auge. Die vierfach gestufte, konkave Kommodenfront ist stehend mit Sägefurnier aus Olivenholz belegt. Auf jeder Schubladenfront befindet sich ein langes, horizontal verlaufendes Feld, welches von einer Bandintarsie aus Nussbaum und Ahorn gebildet wird. Darin befindet sich jeweils ein zentral angeordnetes Feld mit einer in klassisch römisch-griechischer Pose und Kleidung daliegender Dame, die sich auf einen Ellbogen stützt. Deren Kopf, Hände, Unterarme und Beine sind aus Elfenbein gearbeitet und mit Binnenzeichnungen versehen. Die Dame auf der mittleren Schublade schaut zum Betrachter und hält einen ovalen Spiegel (Vanitas/ Eitelkeit Symbol), der ebenfalls aus Elfenbein ist. Über ihr fliegt ein Vogel. Links von Ihr ist eine Architekturdarstellung und rechts ein Baum. Davon abweichend ist die Darstellung dieser Dame auf der unteren und oberen Schubladenfront identisch. Hier schaut sie in eine Wolke. Links von ihr ist eine Architekturdarstellung und rechts ein Baum zu sehen. Auf der mittleren Schublade wird das zentrale Feld von je einem Feld flankiert, in dem ein galoppierendes Pferd sich vor dem Hintergrund einer Naturlandschaft zum seitlichen Kommodenrand hinbewegt. Auf der oberen Schubladenfront zeigen diese Felder links einen springenden Hirsch und rechts einen laufenden Hasen. Die untere zeigt in den flankierenden Feldern unterschiedliche Darstellungen von einem laufenden Hasen. Die Plattendraufsicht zeigt einen umlaufenden Rahmen aus Kirschbaum, an dessen Innenseite eine Bandintarsie aus Nussbaum, Mooreiche und Ahorn verläuft. Ein als Kreuzfuge gelegtes Olivenholzfurnier mit einem zentralen Medaillon aus Ahorn und Nussbaum bildet das Zentrum. Dort befindet sich die Darstellung eines Harlekins aus der Commedia dell'arte, der in der erhobenen Hand einen Olivenzweig hält. Diese Hand und der Kopf, der mittels Binnenzeichnung eine typische Mimik zeigt, sind aus Elfenbein. Im Hintergrund sehen wir einen Baum, eine Kirche und darüber fliegende Vögel und Schmetterlinge. In den Zwickeln des großen Felds sehen wir jeweils einen papageienartigen Vogel, der auf einem Zweig sitzt. Die Seitenteile der Kommode sind jeweils mit einem Rahmen aus Kirschbaum furniert, der zum Inneren durch eine Fadenintarsie aus Ebenholz begrenzt wird. Das darin liegende Feld ist aus horizontal furniertem Kirschbaum. In dessen Zwickeln befinden sich Rechtecke aus Mooreiche, die zur Mitte der Seitenwände hin viertelkreisförmig ausgeschnitten sind. Diese dreischübige Kommode steht auf gedrückten Kugelfüßen. Darüber befindet sich eine kräftig gekehlte Sockelleiste. Die Sockelleiste, das Plattenprofil, die Traversen und Lisenen sind ebonisiert, wie es bei diesen Modellen üblich ist. Die fein gegossenen Schlüsselschilder und Handhaben sind sekundär, ein Schubladenschloss wurde im Zuge der Restaurierung stilgerecht in Handarbeit nachgefertigt.  Die Schubladenverbindungen sind nicht gezinkt, sondern stumpf verleimt und mit innen aufgeleimten Hölzern stabilisiert. Dies ist charakteristisch bei italienischen Barock Kommoden.Diese Barockkommode wurde zurückhaltend restauriert inkl. dem bewussten Erhalt von Gebrauchsspuren.  Literaturhinweis: IL MOBILE BAROCCO IN ITALIA ARREDI E DECORAZIONE D´INTERNI DAL 1600 AL 1738 Enrico Colle LA REPUBLICA DI VENEZIA Seite 326 bis 331

16.800,00 €

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Barockkommode mit gebauchter Front und Originalbeschlägen, von 1750
Barockkommode mit gebauchter Front und Originalbeschlägen, von 1750
Kleine Barockkommode aus Nussbaum mit gebogener Front, qualitätsvollen Originalschlössern, Schlüsseln und Originalbeschlägen, wohnfertiger Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren, aus der Zeit um 1750. Die Kommode steht auf gedrechselten Füßen und ist mit 3 Schubladen (san traverse) ausgestattet. Die Schubladenfronten sind jeweils mit zwei Furnierblättern gespiegelt belegt und zeigen einen schrägen Hirnholzschnitt. Originale Handhaben und Schlüsselschilder aus Messing mit Ziselierungen schmücken die Schubladenfronten. Die Kommodenseiten zeigen jeweils ein gespiegeltes Furnierbild, auf der Platte ist ein Feld mit einer Kreuzfuge eingelegt, welches von querfurnierten Nussbaum gerahmt wird. Die Schubladen sind mit sehr schönen Originalschlössern ausgestattet, für die wir hochwertige Schlüssel angefertigt haben. Jede Schublade ist mit einem eigenen Schlüssel abschließbar. Die obere Schublade ist mit zwei originalen Trennwänden ausgestattet. Zwischen den Schubladen sind sogenannte Staubböden eingebaut, wodurch jede Schublade ihren eigenen Raum hat. Staubböden sind selten und zählen neben den qualitätsvollen Schlössern auch zu einer hochwertigen Verarbeitung in der Zeit. Zustand: Diese Barockkommode befindet sich in einem wohnfertigen Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Sie ist voll funktionstüchtig. Die Schellackpolitur bzw. das Nussbaumfurnier darunter ist an verschiedenen Stellen etwas heller. 

3.400,00 € 3.800,00 €

Rokoko Kommode mit Gravuren von ca. 1760
Rokoko Kommode mit Gravuren von ca. 1760
Rokoko Kommode aus Nussbaum mit doppelt geschweifter Front und drei Schubladen, reichhaltige Marketerie mit Gravuren, restaurierter Zustand, aus der Zeit um 1760. Alle Sichtseiten sind mit intarsierten Feldern ausgestattet. Die Deckplatte weist 2 mehrfach gerahmte, große Felder auf, in deren Mittelpunkten sich jeweils eine Rocaillenornamentik, aus Ahorn mit Binnenzeichnungen, in einem kleeblattförmigen Feld aus Tropenholz befindet. In den Rahmungen sehen wir jeweils 4 barock geformte Felder, von denen sich jeweils 2 gegenüber liegen. Die Seitenteile der Rokoko Kommode sind in gleicher Weise intarsiert. Auf den Schubladenfronten befinden sich 2 liegend rechteckige Felder mit C-Schwung Ornamentik aus Ahorn mit Binnenzeichnungen. Links und rechts von diesen Feldern befindet sich je ein quadratisches Feld. Als Handhaben dienen ausgesägte Messingbeschläge mit Fallgriffen.  Jede Schublade ist mit einem eigenen Schlüssel verschließbar. Die Kommode befindet sich in einem einwandfrei restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche. 

6.800,00 €

Weichholz Bodenseeschrank mit geschweifter Front
Weichholz Bodenseeschrank mit geschweifter Front
Stattlicher Fichte-Barockschrank mit Schneckenkranz von 1760, doppelt gebaucht und geschnitzt, aktuell im unrestaurierten Zustand. Auf 5 gedrückten Kugelfüßen stehender, doppelt gebauchter Korpus, dessen Grundriss dem einer Barockommode gleicht. Das mit C- Schwüngen beschnitzte und geschweifte Kranzprofil schließt mit zwei gegeneinander angeordneten, kräftigen Voluten, die ein fächerartiges Ornament flankieren, ab. Die abgeplatteten Scheinfüllungen der gebauchten Brett-Türen sind ebenfalls mit C- Schwüngen in der Manier von Schwung und Gegenschwung beschnitzt. Die ornamental ausgesägten, getriebenen und verzinnten Schlüsselschilder aus Eisen und das schwere Kastenschloss sind original zugehörig. Der Barockschrank besteht aus 2 Korpushälften, die mit gedrechselten Holzschrauben verbunden werden. Die mit Fitschenbändern angeschlagenen Türen lassen sich bequem aushängen. Kräftige, leicht in die Tiefe abgesetzte 90° Rundungen führen den Blick zu den Seitenansichten des Schranks. Die linke Tür wurde später mit einem Schloss ausgestattet und somit die Handhabung komfortabler. Auf der linken Seite hat man die Fachböden erneuert und rechts ergänzt. die Kugelfüße und das fächerartige Ornament ebenfalls. Der Schrank stammt aus dem Raum Westallgäu, Bodensee bzw. Oberschwaben. Dieser handwerklich sehr anspruchsvoll gearbeitete Schrank zeigt durch seine sehr bewegte Formensprache einen deutlichen Einfluss des süddeutschen Rokokos. Schränke mit gebauchten Türen und doppelt gebauchtem Korpus sind sehr selten.Der Preis bezieht sich auf den Istzustand. 

2.800,00 €

4-schübige Barockkommode von 1750
4-schübige Barockkommode von 1750
4-schübige Barockkommode aus Nussbaum mit Originalbeschlägen aus Messing und originalen Kastenschlössern, restauriert und mit Schellack poliert, aus der Zeit um 1750. Diese Barockkommode ist im Vergleich mit anderen Modellen höher und weniger tief. Zudem ist das Design sehr schlicht gehalten und wirkt modern. Der Korpus steht auf vier gedrechselten Kugelfüßen und zeigt eine doppelte Schweifung an der Front. Die Flächen sind mit einer querfurnierten Rahmung aus Nussbaum und einem furnierten Feld, ebenfalls aus Nussbaum geschmückt. Auf den Schubladenfronten sehen wir zusätzlich ein geometrisches Bandelwerk aus Zwetschgenholz. Alle Flächen sind mit Sägefurnier belegt, die Plattenkante ist aus stehendem Nussbaum zusammengesetzt. Die Beschläge bestehen aus gegossenen Messingknöpfen mit ovaler Unterlegplatte. Als Schlüsselschilder dienen ovale Messingbleche. Die vier Schlüssel sind sekundär. Die Innenräume sind mit Schellack mattiert. Diese Barockkommode befindet sich in einem einwandfreien, restaurierten Zustand. Alle Schubladen lassen sich verschließen, die Oberfläche wurde mit Schellack poliert. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.

4.800,00 €

Rokokoschrank aus Eiche mit eingelegten Papageien
Rokokoschrank aus Eiche mit eingelegten Papageien
Rokokoschrank aus massiver Eiche, mit zwei Schubladen, zwei Türen, Henkelpilaster mit vergoldeten Kapitellen und zahlreichen Intarsien aus verschiedenen Hölzern, wohl Kirchheim unter Teck von ca. 1760. Der Preis bezieht sich auf den unrestaurierten Zustand. Dieser Rokokoschrank mit seinen geschweiften Formen besteht aus zwei Korpushälften, die mit Holzkeilen verbunden werden. Die beiden Korpusabschrägungen und auch die Schlagleiste der Tür sind mit Henkelpilastern verziert, welche vergoldete Kapitelle zeigen. Der Schrank steht auf den fünf originalen, geschnitzten Füßen. Im Sockelbereich sind zwei Schubladen integriert. Darüber befinden sich zwei Türen, deren oberer Abschluss der geschweiften Form des Kranzgesims folgen. Die Türfüllungen sind aus Nussbaum gefertigt und zeigen verschiedene Intarsien. Auf den oberen beiden Füllungen ist jeweils ein Papagei auf einem Beerenbusch zu sehen. Auf den unteren Füllungen sehen wir eine Dorfkapelle und eine Mühle. Die Intarsien sind aus verschiedenen Hölzern gefertigt, teils gefärbt, teils brandschattiert und graviert. Die Gravuren und Äste sind teilweise mit einer farbigen Masse (vermutlich Leim + Pigmente) gefüllt. Weitere Intarsien sind auf den Pilastern zu sehen, Bandintarsien auf den Schubladen und Sternintarsien in den Füllungen der Schrankseiten. Der Preis bezieht sich auf den unrestaurierten Zustand.Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auf Ihre individuellen Wünsche ein.

6.800,00 €

Barocke Konsole mit Marketerie und Lüsterung, 17. Jahrhundert
Barocke Konsole mit Marketerie und Lüsterung, 17. Jahrhundert
Bedeutende Barockkonsole mit reichhaltiger Marketerie und gelüsterten Profilen und Zierelementen, restaurierter Zustand, Italien letztes Drittel 17. Jahrhundert. Dieses seltene Möbelstück besteht aus einem Tischgestell mit gefasster Oberfläche und einem furnierten Zargenkasten mit integrierter Schublade. Bei allen goldenen Zierelementen handelt es sich um eine sogenannte Lüsterung, d. h. eine Versilberung mit Goldlacküberzug. Durch die hohe Strahlkraft und den metallisch wirkenden Effekten wurden Lüsterungen mit Goldlack oftmals einer herkömmlichen Blattvergoldung vorgezogen. Der Zargenkasten zeigt breit abgeschrägte Vorderkanten und ist sowohl frontal - wie auch seitlich geschweift ausgearbeitet. Die mit Olivenholz-Sägefurnier belegten Flächen des Zargenkastens zeigen eine reichhaltige, asymmetrische Akanthusmarketerie aus Ahorn mit Brandschattierungen. In dem Zargenkasten ist eine ebenso frontal geschweifte Schublade integriert. An den originalen Messingknöpfen mit Akanthusmotiven kann diese Schublade herausgezogen werden.Das Tischgestell der Konsole besteht aus vier gedrechselten und kannelierten Beinen, welche im unteren Bereich durch einen x-förmigen Steg verbunden sind. Die Oberfläche zeigt eine nussbaumfarbene Holzmaserierung mit partiell gelüsterten Bereichen. Die Kanneluren, Akanthusblätter und Profilierungen erscheinen in einem metallisch-gold schimmernden Ton. Der Steg zwischen den Beinen besteht aus einer Brettkonstruktion aus S-Schwüngen mit profilierten Kanten, welche in Schnecken auslaufen. Im Zentrum des x-förmigen Stegs ist eine beschnitzte und gelüsterte Urne aufgesetzt, die mit Akanthusmotiven beschnitzt ist und von Flammen bekrönt wird. Es handelt sich um ein sehr frühes, höfisches Möbel aus Italien, von außergewöhnlicher Qualität.  Wir würden uns freuen, wenn dieses seltene Möbelstück einen kenntnisreichen Liebhaber findet.  

14.800,00 €

Barockschrank aus Nussbaum um 1750
Barockschrank aus Nussbaum um 1750
Barockschrank aus massivem Nussbaum restauriert und mit Schellack poliert, wohl Basel/Schweiz um 1750. Dieser Nussbaum Barockschrank steht auf vier Kugelfüßen, zeigt breit abgeschrägte Vorderkanten und ist mit zwei Türen ausgestattet. Innen befinden sich ein Stellbrett, eine Hutablage, links zwei Einlegeböden und rechts eine Kleiderstange. Gerne erweitern wir das Innenleben nach Ihren Wünschen mit einer zusätzlichen Kleiderstange oder weiteren Einlegeböden. Der Schrank ist komplett zerlegbar und wird mit Holzkeilen verbunden. Das hohe Sockelelement ist auf der Front mit zwei doppelt abgeplatteten Füllungen ausgestattet. Die Form der obersten Ebene erinnert an eine horizontale Bastionsfüllung. Die beiden Seitenelemente sind seitlich ebenfalls mit doppelt abgeplatteten Füllungen ausgestattet. Die dazugehörigen abgeschrägten Ecken und die Lisenen der Front zeigen eine vertikale Wellenprofilierung. Beide Türen sind mit Messingfitschenbändern angeschlagen und lassen sich um 180° öffnen. In beiden Türen befinden sich jeweils zwei Füllungen, die an der oberen Seite geschweift ausgearbeitet sind. Wie bereits bei den Füllungen im Sockel sind auch hier die oberen Ebenen der Füllungen in den Ecken verziert. Ein Halbrundprofil rahmt die Füllungen. Der aufgesetzte Kranz bildet eine dezente Profilabfolge mit einer breiten Barockkehle. Die rechte Türe wird durch den Schlüssel geöffnet, die linke Türe lässt sich durch den geschmiedeten Haken an der Mittelwand öffnen und verriegeln. Sollten Sie den Schrank als Fernsehschrank nutzen wollen, können wir durchgehende Einlegeböden anfertigen und an der linken Türe separate Riegel anbringen.  Ein solider Schrank aus der Barockzeit, der mit kleinen und feinen Details besticht. Mit einer Innentiefe von 57 cm ist der Schrank gut für Kleiderbügel geeignet. Im Zuge der Restaurierung wurde der Schrank mit einer mattierten Schellackoberfläche behandelt. Fotos im unrestaurierten Zustand sind vorhanden. 

7.450,00 €

Barocker Pilasterschrank, Straßburg um 1735
Barocker Pilasterschrank, Straßburg um 1735
Barocker Pilasterschrank aus Nussbaum, guter Erhaltungszustand mit schöner Patinaoberfläche, Straßburg um 1735. Dieser Barockschrank hat eine ausgewogene, strenge und teils sehr traditionelle Formgebung. In der Frontansicht ist er horizontal durch den Sockel, Korpus und Hut und vertikal durch die 3 Pilaster gegliedert. Das Sockelteil und seine Schubladen sind für die Entstehungszeit dieses Nussbaumschranks noch ungewöhnlich hoch. Dies, und das durch die Blumenmotive und die feine Ausführung französisch anmutende Schnitzwerk auf den Türen, welches noch an die Renaissance erinnert, ist typisch für diese Straßburger Schränke aus dieser Zeit. Die eleganten, langen Messing-Fitschenbänder, der dekorative, aufwendig gestaltete Riegelmechanismus, der die linke Tür sperrt und die dreifach geschweiften Profile, die den oberen Abschluss der oberen Füllungen der Schrankseiten bilden, weisen ebenfalls in Richtung Frankreich. Den Hut ziert ein getreppter, vielfach gestufter Kranz, welcher durch ein stehend furniertes Karnisprofil einen besonderen Akzent verliehen bekommt. Die Türen sind mit zentralen Bastionsfüllungen verziert, die von kleinen Pilastern flankiert werden. Sämtliche Pilaster, auch jene, die die gerahmten Füllungen der Seitenteile seitlich begrenzen, sind mit feinen Fadenintarsien aus Ahorn geschmückt. Sie begrenzen auch die zahlreichen kleinen barocken Felder, die zusätzlich zu dem Spiel aus hellem und dunklerem, stehend und liegend furniertem Nussbaum das Auge erfreuen. Der Schrank befindet sich in einem schönen, authentischen Zustand mit gewachsener Patina, die überzeugt. Der Barockschrank ist komplett zerlegbar. Bisher haben wir lediglich einige konservatorische Maßnahmen wie das Herunterleimen von Furnieren durchgeführt. Im Oktober 2023 werden wir mit der vollständigen Restaurierung des Nussbaumschranks beginnen und hoffen, diese bis Ende des Jahres abzuschließen. Im Zuge der Restaurierung wird die vorhandene Patinaoberfläche erhalten. Bei Interesse an dem Schrank im restaurierten Zustand können Sie sich gerne bei uns melden.

Preis auf Anfrage
Paar außergewöhnliche Barockstühle
Paar außergewöhnliche Barockstühle
Ein Paar außergewöhnliche Barockstühle aus Palisander mit qualitätsvollen Bronzen, unrestaurierter Zustand, Frankreich wohl 2. Hälfte 19. Jahrhundert.Dieses Paar Louis-XV.-Stühle stammt vermutlich aus Paris. Auf hochgezogenen, tatzenförmigen Messing Sabots stehen die Polsterstühle aus Palisander. Die Eckapplikationen des Zargenrahmens reichen bis zu den Knien der bocksförmig ausgestellten Beine. Die Schürze, wie auch die von Epauletten flankierte Bekrönung der gepolsterten Rückenlehne sind mit üppigem Messing Beschlagwerk geschmückt. Die sehr bewegten Konturen sind mit Messingprofilen verziert. Diese französischen Barockstühle sind in einem guten, aber unrestauriertem Zustand.

2.800,00 €

Versandkostenfrei
Barocke Schatulle aus Nussbaum
Barocke Schatulle aus Nussbaum
Barockschatulle aus Nussbaum, in der Art der Wellenschränke, schöner, wohnfertiger Patinazustand, gefertigt im 18. Jahrhundert. Die Schatulle steht auf vier gedrechselten Füßen, die typisch für das Hochbarock um 1700 sind. Darüber ist eine Bodenplatte aus massivem Nussbaum angebracht. Der Korpus ist wellenförmig ausgearbeitet und verbreitert sich nach oben hin. Das Nussbaum-Sägefurnier ist dem wellenförmigen Korpus angepasst und vertikal aufgelegt. Es verläuft durchgehend bis an die Hohlkehle des Schatullendeckels. Der Schatullendeckel wird von einem kräftigen Perlstab und einer Wellenleiste gerahmt.  Auf der Fläche des Schatullendeckels ist eine Fischgrät-Marketerie zu sehen. Im Zentrum ist eine Raute mit eingezogenen Schenkeln eingelegt. Die Rahmung ist aus Amaranth, die innere Fläche aus Buchsbaum. Eine haptisch angenehme Handhabe mit Messingunterlagscheiben aus Messingblech ziert den Schatullendeckel.  Zierliche Lappenbänder aus Messing dienen als Scharniere. Als Schlüsselschild diente wohl eine rosettenförmige Messingintarsie. Der Innenraum ist mit einer barocken Tapete ausgeschlagen. Diese Barockschatulle befindet sich in einem schönen Patinazustand. 

1.280,00 €

Versandkostenfrei
Barockes Beistelltischchen von 1760
Barockes Beistelltischchen von 1760
Freistellbares, zierliches, barockes Beistelltischchen, dreischübig, aus Nussbaum, von 1760. Dieses nützliche und vielseitig verwendbare Kleinmöbel verfügt an der Front über ein ausziehbares Tablett (Tablar), eine Schubladenblende und zwei Schubladen. Hinter der Blende verbirgt sich eine weitere Schublade, die allerdings seitlich ausgezogen wird. Unterhalb des Korpus befindet sich ein rechteckiger Ablageboden mit reichlich Abstand zum Korpus. Das Beistelltischchen steht auf hohen, ausgestellten und geschweiften Beinen. Die Front des Korpus ist gebaucht, ebenso die Seiten, welche zusätzlich noch leicht bombiert sind. Die Rückwand des Korpus ist gerade. Die Platte des Beistelltischchens ist recht und links, sowie vorne geschweift. Die hintere Seite der Platte ist leicht konvex. Die auf alles vier Seiten sichtbare, leicht nach außen gestellte Schürzen ist ebenfalls geschweift. Das Möbel wurde in Brett- und Stollenbauweise angefertigt. Das Blinholz des Korpus ist aus Fichte und Eiche, die Schubladen sind aus Buchenholz. Das Tablett besteht aus einen mit Nussbaum furniertem Brett, das durch Hirnholzleisten stabilisiert wird. Die Front des Korpus ist mit Nussbaum furniert. Die aufschlagenden Schubladen zeigen jeweils zwei Felder aus Maserknolle (vermutlich Vogelaugenahorn), welche mit einem Rahmen aus Nussbaum begrenzt sind. Alle weiteren Sichtflächen mit jeweils einem großen Feld aus Maserknolle (ebenfalls verm. Vogelaugenahorn) dekoriert, die ebenfalls mit Nussbaum gerahmt sind. Die gefasten Außenkanten der Beine sind mit querfurnierten Palisanderholz akzentuiert. Der Messingknopf und die Messingschlüsselschilder sind original zugehörig. Das Schloss der seitlichen Schublade ist im Laufe der Zeit verloren gegangen und wird von uns durch ein zeittypisches, altes Original ersetzt. Dieses antike Möbel ist eine Rarität. Durch seine zierliche Größe und die Möglichkeit das Möbel frei im Raum zu stellen, ist es nicht nur äußerst dekorativ, sondern auch sehr praktisch.  Das barocke Beistelltischchen befindet sich in einem restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche. Alle drei Schubladen sind mit jeweils einem Schlüssel mit Messingreiden ausgestattet.

3.450,00 €

Rokoko Konsolentisch, 18. Jh.
Rokoko Konsolentisch, 18. Jh.
Eleganter Rokoko Konsolentisch aus Nussbaum mit Schnitzereien, wohnfertiger Zustand, 18. Jahrhundert. Der Tisch steht auf drei geschweiften, schlank zulaufenden und in Rehfüßen endenden Beinen. Das Knie des vorderen Beins ist mit Rocaillen beschnitzt, die beiden hinteren Beine mit vegetaiblen Schnitzereien verziert. Die Beine sind mit dem dreiecksförmig verzinkten Zargenrahmen verbunden. Der Zargenrahmen ist an allen drei Seiten mit einer sog. Schürze geschweift.  Eine Schublade mit reichhaltigen Schnitzereien (Rocaillen und Blattwerk) ragt aus dem Zargenrahmen hervor. Die allseitig überstehende Tischplatte ist in der Grundform eines halben Ovals mit barocken Schweifungen gestaltet. Dieser Rokoko Konsolentisch befindet sich in einem wohnfertigen Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren. 

2.380,00 €

Barockkommode Frontansicht
Barockkommode mit Bandelwerk
Diese qualitätsvolle, dreischübige Barockkommode aus Nussbaum stammt aus der Zeit um 1730/40. Sie zeichnet sich durch ihre feine Marketerie mit Bandelwerk und Faltsternen aus und befindet sich in einem restaurierten Zustand. Die Oberfläche wurde mit Schellack mattiert.  Die Kommode zeigt eine stark gebauchte Front und steht auf gedrechselten Kugelfüßen. Das Profil an dem Sockel und der Kommodenplatte ist aus massivem Zwetschgenholz gefertigt. Auf den Traversen ist Zwetschgenholz stehend als Sägefurnier aufgelegt. Das Zwetschgenholz ist auch in der Marketerie auf den Flächen zu sehen und zeigt einen schönen Kontrast zwischen dem dunkelroten Kernholz und dem hellen Splintholz. Auf der Kommodenplatte sehen wir jeweils zwei, von Bandintarsien aus Zwetschge und Ahorn begrenzte Felder, die von fischgrätartig gelegtem und gespiegeltem Nussbaumfurnier gerahmt werden. Die Felder auf der Kommodenplatte zeigen Faltsterne aus Ahorn und Mooreiche. Diese sind in fächerförmig angeordneten Nussbaum Sägefurnier eingelegt. In die Schubladenfronten ist je ein geometrisches Bandelwerk aus Zwetschge und Ahorn eingelegt. Besonders schön sind die jeweils gleichen Furnierbilder, welche in die Innenbereiche des Bandelwerks gespiegelt eingelegt sind. Die Bereiche um das Schlüsselschild zeigen eine kleine Raute aus Ebenholz und Ahorn. Die Seiten der Kommode sind mit einem Feld aus stehend furniertem Nussbaum ausgestattet, das von einem im 90°-Winkel dazu verlegtem Nussbaum gerahmt ist. In das Feld ist eine große Bandintarsienraute aus Zwetschge eingelegt, die eine Kreuzfuge aus Nussbaum umschließt. Diese Barockkommode ist mit den original zugehörigen Schlössern und Beschlägen ausgestattet. Bei den Schlössern handelt es sich um schöne, schwere Kastenschlösser. Im Zuge der Restaurierung wurden drei qualitätsvolle Schlüssel gefertigt. Die originalen Beschläge sind aus Messing gearbeitet. Vor der Restaurierung befand sich diese qualitätsvolle Barockkommode in einem authentischen Originalzustand ohne Spuren einer früheren Restaurierung. Die im Außenbereich entstandenen Fotos zeigen den Zustand der Kommode vor der Restaurierung. Im Händlerjargon bezeichnen wir diese Kommodenform als "Bäcker Kommode". Leider konnte uns noch niemand den Ursprung dieser Bezeichnung verraten. Über einen diesbezüglichen Hinweis würden wir uns sehr freuen. Die Engländer sprechen bei dieser Kommodenform von einer Bowfront Commode. Die Fronten der frühen Barockkommoden waren gerade, konkav oder konvex gestaltet. Im weiteren Verlauf des 18. Jahrhunderts wurde die Form zusehends bewegter.

7.500,00 €

Bureau Plat 161x81cm, Frankreich 19. Jh.
Bureau Plat 161x81cm, Frankreich 19. Jh.
Prunkvolles Bureau Plat mit Palisander furniert und mit Bronzeapplikationen geschmückt, Frankreich 19. Jahrhundert. Das Bureau Plat befindet sich in einem restaurierten Zustand mit schellackpolierter Oberfläche.  Dieser großzügige Schreibtisch steht auf hohen geschweiften Beinen und ist frei im Raum stellbar. An einer Längsseite befinden sich drei herausziehbare Schubladen, auf der anderen Seite sind es angedeutete Scheinschubladen. Zahlreiche Bronzen in Form von Zierleisten und Applikationen sind rundherum angebracht. Auf der Tischfläche ist ein Leder (137 x 57 cm) eingelegt, welches von Palisander gerahmt wird. Das Leder zeigt eine schöne Patina mit kleineren Ausbesserungen.Die Schubladen laufen einwandfrei und sind jeweils durch einen separaten Schlüssel mit Messingreiden verschließbar.  Weitere Maße: Schreibhöhe: 76,5 cm, Beinfreiheit an der mittleren Schublade (lichtes Maß vom Boden bis zur Zarge) 57 cm. 

4.800,00 €

Kirschbaum Bodenseeschrank mit Bandelwerk
Kirschbaum Bodenseeschrank mit Bandelwerk
Bedeutender Bodenseeschrank aus massivem Kirschbaum mit qualitätsvollen Schnitzereien und punzierten Grundflächen, restauriert und mit Schellack mattiert, von 1735/40. Dieser Kirschbaum Bodenseeschrank steht auf einer dreifach verkröpften, gekehlten Sockelleiste. Die Kranzleiste ist ebenfalls in typischer Barockmanier stark gekehlt und mit einer steil ansteigenden Schweifung versehen. Deren höchstem Punkt krönt eine mit Rocaillen verzierte Kartusche mit Sonnenstrahlmotiv. Sowohl das Mittelbrett, wie auch die Korpusabschrägungen sind konkav gestaltet. Die sich darüber erhebenden Kranzprofilelemente sind wie liegende Mondsicheln nach oben hin geschweift. Eine Besonderheit bei diesem Bodenseeschrank sind die breiten Korpusabschrägungen, die das Gesamtbild der Front verbreitern. Dies gibt dem Schrank etwas sehr Stattliches. Im Sockelbereich, unterhalb der Türen, sehen wir zwei geschnitzte Scheinfüllungen. Deren Rahmenform wiederholt sich bei den Scheinfüllungen auf den Korpusabschrägungen und auf dem Mittelbrett. Dort sind diese zusätzlich mit Bandelwerk beschnitzt und mit einem punzierten Grund in Form von kleinen Blüten geschmückt. Die geschweiften Türen sind mit Messingfitschenbändern angeschlagen und lassen sich dadurch um 180° offnen. Beide Türen zeigen doppelt abgeplatteten Füllungen, welche ebenfalls mit Bandelwerkschnitzereien und fein gepunzten Grundflächen geschmückt sind. In den eingezogenen Ecken der Füllungen sind Sonnenstrahlmotive zu sehen. Die durchbrochen gearbeiteten Schlüsselbeschläge und Grundplatten der Zierknäufe mit fein ziselierten Rocaillen, sind original zugehörig Ebenso auch das Kastenschloss. Dieser Bodenseeschrank besteht aus zwei Korpushälften, die mit Holzschrauben zusammengezogen werden. Die linke Türe verriegelt automatisch beim Zudrücken durch eine Schnappfeder und kann über den rechten Innenraum wieder geöffnet werden. In der rechten Schrankhälfte befinden sich vier Einlegeböden, drei davon sind herausnehmbar. In der linken Schrankhälfte sind drei Einlegeböden (der mittlere ist herausnehmbar) und eine kleine Ablage im oberen Bereich. Unter der kleinen Ablage befinden sich drei kleine Schubladen, die an Messingknöpfen herausgezogen werden können. Unter dem oberen Einlegeboden sind im hinteren Bereich zwei Schubladen vorhanden.  Nach Angabe des Vorbesitzers gehörte der Schrank seiner verstorbenen Frau, die aus einer Familie stammt, die heute den größten Holzhandel in Süddeutschland betreibt. Dieser Betrieb geht auf einen Urahnen zurück, der anno 1712 als Säger aus Immenstadt im Allgäu nach Altdorf (seit 1865 Weingarten) kam, da man wegen dem Bau der Basilika einen Säger brauchte. Im Zusammenhang mit der Säkularisation pachtete sein Enkel 1803 die bislang klösterliche "Obere Säge". Dessen Sohn kaufte 1822 die Sägerei vom königlichen Kameralamt Weingarten. Wir gehen davon aus, dass der Schrank ursprünglich dem Benediktiner Kloster gehörte und von der Familie mit übernommen wurde. Die strahlende Sonne in der Kartusche, die Strahlen in den Türfüllungen und die kleinen strahlenden Sonnen, die den Schnitzgrund der Füllungen und Scheinfüllungen flächendeckend verzieren, halten wir für ein starkes Indiz, dass der Schrank ursprünglich dem Benediktiner Kloster in Weingarten gehörte. Im 18. Jahrhundert hatte Altdorf nicht einmal einen Marktplatz und keine nennenswerte verkehrstechnische Anbindung. Es ist deshalb schwer denkbar, dass sich dort sonst jemand einen so exklusiven Schrank leisten konnte.

18.500,00 €

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Kleine Kommode von 1900, 62cm breit
Kleine Kommode von 1900, 62cm breit
Zierliche Kommode auf hohen Beinen, bombierter Korpus, aus der Zeit um 1900. Der Korpus wurde aus Nadelholz gefertigt, die Schubladen aus Eiche. Furniert wurde die bombierte Kommode mit edlen Hölzern wie Amarant, Rosenholz, Palisander und Ahorn. Beide Schubladen und die Seiten der Kommode zeigen Felder mit leuchtender Würfelmarketerie, die von feinen Fadenintarsien begrenzt werden. Eine Marmorplatte in lichten rotbraun,- und steingrauen Tönen bildet den oberen Abschluss. Ihre Form ist der Schweifung der Kommode angepasst. An den Korpusaußenkanten sind beiderseits gegossene Beschläge aus Messing angebracht. Diese betonen die zierliche Erscheinungsform der Kommode zusätzlich. Die Kommode steht auf hohen, leicht säbelförmigen Beinen. Die vorderen Beine sind aus Messing gegossene Sabots verziert. Die Schlösser und das Beschlagwerk sind original zugehörig. Die Kommode befindet sich in einem restaurierten Zustand mit Schellackpolierter Oberfläche.  Die Kommode stammt aus der Zeit um 1900 und zeigt den Möbelstil "Transition", einem Übergangsstil vom Rokoko zum Klassizismus (Zeitraum 1765/1780).Eine schöne kleine Kommode, die mit einer Tiefe von 31 cm und einer Breite von 62 cm immer einen schönen Platz findet. 

2.200,00 € 2.800,00 €

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Verkauft / Sold
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Barockschatulle mit Krone und Monogramm
Barockschatulle mit Krone und Monogramm
Kleine, intarsierte Barock Schatulle, süddeutsch um 1730. Diese Schatulle mit gerundetem Deckel ist rundum mit Feldern aus Birke Maserfurnier geschmückt, die von einem Intarsienband aus Zwetschge und umrandet werden. Die Bandintarsien werden von einem, im 90° Winkel zu den Bandintarsien gelegtem Nussbaumfurnier begrenzt. Das Feld, welches den Deckel ziert, weist in den Zwickeln Viertelkreise aus Mahagoni auf. Im Zentrum sehen wir ein ligiertes Besitzermonogramm aus Ahorn unter einer dreizackigen Adelskrone aus Pappel (Grünfärbung durch den Grünspanbecherling), Buchsbaum und weiteren Hölzern. Der gegossene Fallgriff aus Messing und das Messing Schlüsselschild, beides fein verziert, die geschmiedeten Langbänder so wie der Schließhaken sind original zugehörig. Die goldfarben schimmernde Tapete ist sekundär. Dort, wo sich das nicht mehr erhaltene Kastenschloss befand, ist die darunter liegende Originaltapete sichtbar. Die Schatulle ist unter Berücksichtigung des Alters von ca. 290 Jahren in einem guten Erhaltungszustand und weist keine Furnierfehlstellen, Kürschner oder Spuren einer vorhergehenden Restaurierung auf. Allerdings sind die kleinen gedrechselten Barockfüße, deren Abdrücke noch deutlich auf dem Fichtenboden sichtbar sind, verloren gegangen. Restaurierung auf Kundenwunsch Durch unsere Restaurierungswerkstatt können wir Ihnen eine qualifizierte/fachgerechte Restaurierung für dieses Möbelstück anbieten. Gerne gehen wir auf Ihre individuellen Wünsche ein. Wenn wir die gedrechselten Füße ergänzen, wird die Schatulle ca. 1,5 cm höher. Sollten Sie Wert auf ein stilechtes Schloss, kann dieses fachgerecht nachgebaut werden. 

980,00 € 1.250,00 €

Barockschrank aus Eiche
Barockschrank aus Eiche
Barockschrank aus massiver Eiche, solide gefertigt und komplett zerlegbar, mit qualitätsvollem Beschlagwerk, aus der Zeit um 1750. Dieser Barockschrank befindet sich in einem restaurierten und voll funktionstüchtigen Zustand. Das derzeitige Innenleben besteht aus einer Hutablage, einem Mittelbrett sowie zwei Kleiderstangen und Einlegeböden, die je nach Bedarf verwendet werden können. Auf Kundenwunsch kann die Inneneinteilung auch mit durchgehenden Fachböden ausgestattet werden, wenn Sie den Schrank z.B. als Fernsehschrank verwenden möchten. Dieser äußerst aufwendig gearbeitete, völlig zerlegbare Barockschrank ist aus massiver Eiche gefertigt. Das stark gekehlte und ausladend geschweifte Kranzprofil ist, wie auch der Sockel, dreifach verkröpft. Die Türen, wie auch deren Füllungen folgen dem Schweif des Kranzprofils. Die bis zu dreifach abgeplatteten und von Profilen gerahmten Füllungen finden wir auf den Türen, den abgeschrägten Vorderkanten, den Seiten, der wie ein Mittelbrett wirkenden Schlagleiste und ungewöhnlicherweise rundum auf dem Sockelteil. Sogar die in Rahmen- und Füllungsbauweise gefertigten Rückwände sind so gestaltet. Die aufschlagenden Türen sind mit schweren Messing-Fitschenbändern angeschlagen. Dadurch lassen sie sich um 180° öffnen. Sehr schön sind die aus massiven Messing ausgesägten Rokoko Schlüsselschilder, die mit ziselierten Rocaillen geschmückt sind. Diese Zierelemente sehen wir auch auf der Abdeckplatte des originalen Kastenschlosses. Hier ist zusätzlich das Monogramm MS zu sehen. Ebenfalls schön und qualitätsvoll sind die geschmiedeten Türriegel an der linken Türinnenseite, die auch original zugehörig sind. Der Barockschrank befindet sich in einem restaurierten Zustand und voll funktionstüchtigen Zustand. 

5.450,00 €

Höfischer Barocksekretär mit versilberten Beschlägen
Höfischer Barocksekretär mit versilberten Beschlägen
Zweiteiliger Barocksekretär mit verspiegelten Türen, außergewöhnlichen, versilberten Originalbeschlägen mit zahlreichen Fürstenkronen, Nussbaum Sägefurnier auf Nadelholz, Thüringen um 1730/35. Dieser Sekretär stammt aus fürstlichem Besitz, wurde in sehr hoher Handwerksqualität gefertigt und befindet in einem tadellos restaurierten Zustand. Die Holzsubstanz war vor der Restaurierung außergewöhnlich gut erhalten, was an der dicken Furnierstärke und den teils geringen Abnutzungsspuren z.B. der Laufleisten zu sehen ist. Der Unterbau des Schreibsekretärs besteht aus einem Schrägklappensekretär mit drei Schubladen, der auf karniesförmig profilierten Füßen steht. Das Sockelprofil, wie auch alle anderen Profile an diesem Möbelstück sind stehend furniert. Die drei Schubladen zeigen jeweils ein Feld mit gespiegelten Furnieren. Gerahmt werden diese Felder von feinsten, doppelt gespiegelten Fischgrät-Filetbändern. Auf den Schubladenfronten sehen wir die original zugehörigen Handhaben und Schlüsselschilder. Diese sind bereits asymmetrisch geformt, wodurch der Sekretär in die 1730er Jahre zu datieren ist. Sie zeigen mittig eine Kartusche und als Bekrönung eine Fürstenkrone. Die schmalen Lisenen seitlich der Schubladen und auch die Traversen sind aus stehendem Nussbaum-Massivholz aufgedoppelt. Die Laufleisten im Korpus der Kommode sind noch original zugehörig und zeigen kaum Abnutzungserscheinungen. Die Innenflächen der Schubladen sind mit historischen Tapeten ausgeschlagen. Die drei originalen Kastenschlösser der Schubladen sind von außen schlicht gehalten und zeigen im Innenraum bei der Mechanik dezente Gravuren und jeweils eine schöne gebogene Feder. Die Kommode schließt mit einem umlaufenden Profil in Form eines "Deutschen Stabs" ab. Die Schrägklappe des Schreibelements zeigt im geschlossenen Zustand ein vierfach gespiegeltes Furnierfeld in Form einer Kreuzfuge, welches ebenfalls von doppelt gespiegelten Fischgrät-Filetbändern gerahmt wird. Aus dem "Deutschen Stab" lassen sich zwei "Englische Auszüge" herausziehen, die als Stütze für die geöffnete Schreibklappe dienen. Öffnet man diese, wird das sogenannte Eingericht sichtbar. Dieses zeigt seitlich jeweils drei Schubladen, die treppenartig angeordnet sind. Deren seitliche Begrenzung zum mittleren Fach hin wird von geschweift gestalteten Lisenen gebildet. Alle Schubladenfronten sind mit einem Furnierfeld dekoriert, welches von einem einfachen Filetband geschmückt wird. Das Furnier in den Feldern stammt aus einem Stück Holz und weicht wachstumsbedingt von der Maserung leicht ab. Als Handhaben dienen tropfenförmige Fallknöpfe, die vornehmlich an englischen Möbelstücken Verwendung fanden. Zwischen den Schubladen befindet sich im unteren Bereich eine rekonstruierte Schublade, inkl. rekonstruiertem Fallknopf. Darüber, im hinteren Bereich sind neun kleine Schubladen vorhanden, die jeweils mit einem dicken Nussbaum-Sägefurnier belegt sind und sich an einem zierlichen Messingknopf herausziehen lassen. Sowohl die größeren Schubladen im Schreibbereich wie auch die kleineren Schubladen sind innen mit Tapeten ausgeschlagen. Die Schreibfläche ist aus Nadelholz mit entsprechender Patina, ebenso das hintere Ablagebrett über der rekonstruierten Schublade. Das Schloss der Schreibklappe ist auf der Sichtseite unscheinbar schlicht gehalten. Innen bei der Mechanik findet sich erneut die kunstvoll geschwungene Metallfeder und dezente Gravuren, wie es bei den Kastenschlössern der Schubladen zu sehen ist. Die schlichte und strenge Form des Schrägklappensekretärs, die sehr an englische Schreibmöbel angelehnt ist, wird beim Aufsatz aufgelockert. Dies beginnt bereits bei der oberen Fläche des Unterteils, auf die der Aufsatz gestellt wird. Hier ist eine querfurnierte Rahmung aufgeleimt, deren Konturen exakt an die Form des dreifach verkröpften Aufsatzes angepasst ist. Der Aufsatz zeigt am oberen Abschluss zwei Kreissegmente, deren Form auch von englischen und sächsischen Schreibsekretären bekannt ist. Beide verspiegelten Flügeltüren lassen sich um 180° öffnen und sind am oberen Abschluss der Form der Kranzprofile angepasst. Die zierlichen Schlüsselschilder sind original zugehörig und zeigen als oberen Abschluss eine kleine Fürstenkrone. Die originalen Spiegelgläser sind am oberen Abschluss gerundet und allseitig facettiert. Seitlich und unten werden die Spiegelgläser durch getriebene Profilleisten aus versilberten Messingblech gerahmt. Auf diesen wurden Blüten und Kartuschen ziseliert. In den unteren Zwickeln sehen wir fein ziselierte, versilberte Messingbleche in Form von stilisierten Blättern. Auf den unteren Querfriesen der Türen sind kräftig getriebene und fein ausgestaltete Zierbleche aus versilberten Messing angebracht. Im oberen Bereich werden die Spiegel von versilberten Messingbeschlagwerk eingefasst, deren oberer Abschluss jeweils durch eine prunkvolle Fürstenkrone gebildet wird. Diese ragt noch etwas über das stehende, qualitätsvoll profilierte Kranzgesims. Wenn wir die imposanten Spiegeltüren öffnen, werden an der linken Tür ziselierte Einlassriegel und an der rechten Tür ein doppelriegeliges Kastenschloss mit graviertem Messingzierblech sichtbar. Das Messingblech zeigt ein graviertes Brustbild, welches vermutlich den ursprünglichen Besitzer Fürst Günther I. (XLIII) von Schwarzburg-Sondershausen (1678-1740) darstellt. Im demontierten Zustand wird die Besonderheit des Kastenschlosses noch einmal hervorgehoben. Das Schloss wurde nicht nur von außen mit Messing geschmückt, sondern auch im nicht sichtbaren Innenraum. Ein Detail, das eigentlich nur dem Restaurator sichtbar wird und ihm eine Überraschung bereitet. Die Innenflächen der Türen werden von gespiegelten Nussbaumfeldern mit querfurnierter Rahmung geschmückt, welches ein schönes Bild ergibt, wenn man beide Flügeltüren um 180° geöffnet hat. Im Inneren des Aufsatzes sehen wir eine zentrale, aufschlagende Tabernakeltür. Diese ist mit Messing Lappenbändern angeschlagen. Die Tabernakeltür zeigt ein gespiegeltes Nussbaumfeld, das von einem ebenfalls gespiegelten doppelten Filetband gerahmt wird. Ein geprägtes Messing Schlüsselschild ziert die Tür. Das Kastenschloss ist mit einem ziselierten Messingblech beschlagen, welches Bandel- und Blattwerk zeigt. Der Innenraum des Tabernakels zeigt zwei fest eingebaute Einlegeböden mit geschweiften Vorderkanten und ist komplett mit historischer Tapete ausgeschlagen. Jeweils 4 Schubladen mit gespiegelten, doppelten Filetbändern gerahmten Feldern flankieren das Türchen. Alle Schubladen sind mit kleinen versilberten Fallgriffen ausgestattet und mit historischen Tapeten ausgeschlagen. Unter der Tür befinden sich 2 größere Schubladen, in die im 19. Jahrhundert Kastenschlösser eingebaut wurden. Der obere Bereich des Aufsatzes ist mit einem barock ausgeschweiften Einlegeboden versehen. Auch hier ist der gesamte Innenraum mit historischer Tapete ausgekleidet. Die aufwendig gestaltete Front des Aufsatzes wird zusätzlich zu den Spiegelgläsern durch drei Pilaster geschmückt, deren Schaft von doppelten Filetbändern gerahmt wird und mittig ein Nussbaumfeld zeigt. Die profilierten Basen sind aus versilberten Messing gegossen. Bei den drei Kapitellen handelt es sich um aufwendig gestaltete, versilberte Güsse mit Blättern und Voluten. Unter den Türen können zwei zierliche Tablare mit Fronten aus Nussbaum an feinen versilberten Knöpfen herausgezogen werden. Bei den Knöpfen handelt es sich um das gleiche Modell wie bei den kleinen Schubladen im Eingericht. Zieht man die Tablare heraus, kommt eine gerahmte Fläche aus Eiche zum Vorschein. Die Rahmung ist mehrfach profiliert, sehr fein gearbeitet und auf Gehrung geschnitten. Die Tablare waren wohl für Kerzenständer gedacht. Das Licht der Kerzen wird durch die Spiegel deutlich verstärkt. Diesen Effekt hat man damals auch bei Wandblakern zu nutzen gewusst. Die Korpusseiten des gesamten Möbels sind identisch gestaltet. Der Unterbau zeigt gespiegelte Felder mit einer querfurnierten Rahmung. Bei dem Aufsatz ist das Feld in Form einer Kreuzfuge vierfach gespiegelt und ebenfalls durch eine querfurnierte Rahmung begrenzt. Beidseits des Unterbaus und des Aufsatzes sind kräftige, versilberte Griffe angebracht, mit prunkvoll gestalteter Grundplatte aus getriebenem, versilberten Messingblech. Auch hier begegnet uns wieder die Fürstenkrone. Auf der originalen Rückwand befindet sich eine handschriftliche Notiz aus Kreide: "Salon der Durchl. Fürstin von der Lippe". Fürstin Emilie Friederike Charlotte von der Lippe, geborene von Schwarzburg- Sondershausen geb. 23.04.1801 in Sondershausen, gestorben 2.04.1867 in Detmold Gemahlin von Fürst Leopold II. von der Lippe. Wir freuen uns, Ihnen diesen qualitätsvollen und außergewöhnlichen Barocksekretär aus dem Thüringer Hochadel anbieten zu können. Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden.Zusätzliche Maßangaben: Schreibhöhe 79,5 cm   Literaturhinweise: von Arps-Aubert, Rudolf: Sächsische Barockmöbel von 1700- 1770, Berlin,1939, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Tafel 53, 54, 56a/b Haase, Gisela: Dresdner Möbel des 18. Jahrhunderts 3. verbesserte Auflage, Leipzig,1993 ISBN 3-363-00092-8 (Laut der Kunsthistorikerin Gisela Haase sind hervorragende Erzeugnisse erst zwischen 1720 und 1730 nachweisbar.) Ehret und Andrews, Gloria und John, Englische Möbel, München,1980, Battenberg ISBN 3-87045178-5 Seite 66, Abb. 73   Ergänzende Informationen: Die erste Erwähnung eines Schreibschrankes in Sachsen findet sich in einer Dresdner Akte von 1717. Ab 1734 wurde der Schreibschrank als Möbelstück das vorgeschriebene Meisterstück in Dresden. Die Spiegelherstellung war in dieser Zeit teilweise teurer als das restliche Möbel. Schreibschränke dieser Art wurden damals als "Englische Schränke" bezeichnet. Ein vergleichbarer Schreibschrank aus Schloss Moritzburg, der ein Meisterstück war, enthält ein Schriftstück, in dem eine Fertigungszeit von 3 Jahren für dieses Möbel erwähnt wird.

Preis auf Anfrage
Teilvergoldeter Barockstuhl mit Armlehnen, 18. Jh.
Teilvergoldeter Barockstuhl mit Armlehnen, 18. Jh.
Barocker Stuhl mit Armlehnen, Königsholz Sägefurnier auf Buche, rundherum an den Kanten vergoldet, Frankreich um 1730. Dieser üppige Armlehnstuhl ist mit einer geflochtenen Sitzfläche und Rückenlehne versehen. Die Beine sind rundherum geschweift ausgearbeitet und enden in Bocksfüßen. Die Beine gehen in einem Schwung in die geschweiften Zargen über und bilden eine bewegte Formgebung. Die Außenkanten von den Stuhlbeinen, der Zarge, Sitzfläche und Rückenlehne sind mit Gold abgesetzt. Die verkürzten Armlehnen sind zu 3/4 gepolstert und enden in furnierten Voluten,  Dieser Armlehnstuhl wurde zurückhaltend restauriert und mit Schellack aufpoliert. Das Geflecht in der Rückenlehne wurde belassen, die Sitzfläche musste neu geflochten werden. Im Zuge der Restaurierung wurden die Armlehnen neu gepolstert und bezogen und ein passgenaues, sehr bequemes, weiches Sitzkissen angefertigt. Bei der Vergoldung handelt es sich um echtes Blattgold.  Weitere Maße: Sitzhöhe mit heruntergedrücktem Polster: 44 cm, Sitzbreite zwischen den Armlehnen unten 55 cm, Sitztiefe 50 cm.  Fotos vom unrestaurierten Zustand sind vorhanden. 

3.900,00 €

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Neo-Barock Tischvitrine aus Rosenholz
Neo-Barock Tischvitrine aus Rosenholz
Neo-barocke Tischvitrine aus Rosenholz mit feinen, feuervergoldeten Bronzeapplikationen, wohnfertiger Zustand von ca. 1860. Dieser Vitrinentisch ist frei im Raum stellbar und ist in sehr hoher Qualität verarbeitet. Rundherum ist das Tischchen mit Rosenholz furniert. Die geschweiften Beine verjüngen sich nach unten hin und enden in Sabots aus Bronze. Im oberen Bereich sind sehr plastische Applikationen über Eck auf den Beinen montiert. Alle vier Tischzargen sind geschweift und verglast. Die Gläser werden von feuervergoldeten Ornamentstäben aus Bronze gerahmt. Auf der Vorderseite ist über dem Glas ein kleiner Druckknopf aus Messing, durch den die aufklappbare Tischplatte geöffnet werden kann. Die Tischplatte ist an den Außenkanten geschweift ausgearbeitet und wird an der Außenkante und um die Verglasung herum von Ornamentstäben aus Bronze geschmückt. Klappt man den Vitrinentisch auf, wird das Rosenholz an der Innenseite der Tischplatte sichtbar, ebenso die feine Verarbeitung an den eingelassenen Bändern und dem Riegel. Der Innenraum ist mit hellblauer Seide ausgeschlagen, die im linken Bereich etwas verschmutzt ist. Die Verglasungen werden innen durch Kordeln aus Messingfäden geschmückt. Dieser Vitrinentisch befindet sich in einem ordentlichen, stabilen und voll funktionstüchtigen Zustand. Kleinere Gebrauchsspuren und Kittungen in Randbereichen sind vorhanden. Insgesamt macht es aber einen guten und qualitätsvollen Eindruck. 

1.700,00 € 2.400,00 €

Was sind Barockmöbel?

Die meisten Möbelstücke der Barock-Epoche stammen aus der Zeit zwischen 1670 bis ca. 1750. Ausgehend von strengen, aber pompösen Formen entwickeln sich die Barockmöbel bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts in verspielte Möbelstücke mit zahlreichen Schweifungen und prunkvollen Beschlägen. Barockkommoden stammen meist aus der Zeit zwischen 1720 bis 1750 und sind an der Front mehrfach geschweift ausgearbeitet und mit Furniermarketerien belegt. Barocktische und Barockstühle zeigen üppig geschweifte Beine, deren untere Enden in Voluten oder Tierhufen enden. Zum Ende der Barock-Epoche hin zum Rokoko, gehen die geschweiften Beine von Tischen und Stühlen in einem Schwung in die Zargen über. Barockschränke sind für heutige Wohnverhältnisse meist überproportioniert, da diese ursprünglich in Schlössern standen. Höhen von 2,40 bis 2,60 Meter sind bei Barockschränken keine Seltenheit.

Das frühbarocke Möbel und seine Merkmale

Bei dem frühbarocken Möbel verliert der architektonische Aufbau zusehends an Bedeutung. Zierformen wie das Ohrmuschel- und Knorpelornament kommen auf. Von Nürnberg ausgehend finden die Wellen- und Flammleisten bei den Barockmöbeln zusehends an Bedeutung. Diese zieren Säulen, Lisenen und werden als Rahmungen verwendet. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts werden zusätzlich zu den klassischen Säulenordnungen auch gewundene Säulen (Korkenziehersäulen) verwendet. Die gewundenen Säulen treten als gedrechseltes Element erstmalig bei Barockmöbeln auf. Seit ca. 1700 finden sich ausgehend vom südlichen Holland zusehends Blumenmarketerien.

Das hochbarocke Möbel

Nach der Mitte des 17. Jahrhunderts setzten sich mehr und mehr Blütenranken, Blumen- und Fruchtgehänge durch. Ausgehend von Italien kommen im späten 17. Jahrhundert Akanthusverzierungen an Barockmöbeln in Mode. Gleichzeitig setzen sich von Norden kommend Aufdoppelungen von Kissen- und Kassettenfüllungen durch. Daraus entwickelten sich Bastionsfüllungen und großflächige Medaillonflächen.

Das Möbel im Spätbarock und Rokoko

Ab 1720 finden wir eine zunehmende Auflösung der strengen geometrischen Formen und immer häufiger sind die vorderen Korpuskanten abgeschrägt. Die Flächen werden mit Marketerien aus Bandelwerk, Rocailles und Chinoiserie verziert. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts gewinnt die Parkettmarketerie immer mehr an Bedeutung und die Barockmöbel bekommen zusehends einen privateren Charakter. Das höfische Barockmöbel war mit Marketerien aus Nussbaum - oft kombiniert mit exotischen Hölzern wie Buchsbaum, Zwetschge, Amarant, Mahagoni und verschiedenen Palisanderarten belegt. Holzfremde Materialien wie Messing, Zinn, Silber, Kupfer, Elfenbein, Perlmutt, Schildpatt und Horn waren sehr beliebt und wurden häufig zusätzlich graviert. Das bäuerliche, wie auch das bürgerliche Barockmöbel wurde vorwiegend aus massivem Nadel- oder Eichenholz, vereinzelt auch aus massiven Nussbaum, gefertigt.

Barockmöbel sind nachhaltig

Möbel aus dem Barock sind nachhaltige Möbelstücke. Das Holz wurde bereits vor über 200 Jahren ohne Maschineneinsatz gefällt und mit Pferden aus dem Wald gezogen. Die Baumstämme hat man von Hand oder mit Gattersägen (mit Wasserkraft) aufgesägt und an der frischen Luft für mehrere Jahre abgelagert. Auch exotische Hölzer aus Übersee wurden mit Segelschiffen nach Europa gebracht. Die Fertigung erfolgte in reiner Handarbeit und es kamen ausschließlich natürliche Materialien (Leime & Naturharze) zum Einsatz, die wir auch heute noch für die Restaurierung verwenden.

Barockmöbel bei Furthof Antikmöbel online kaufen

In unserem Antiquitäten Online Shop bieten wir Ihnen originale Barockmöbel aus dem 18. Jahrhundert an. Diese können Sie bequem von zu Hause aus bestellen und wir kümmern uns um eine einwandfreie und sichere Lieferung. Auf Wunsch erhalten Sie für jedes Möbelstück ein Echtheitszertifikat. Gerne können Sie unser Antiquitäten-Sortiment auch vor Ort begutachten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.