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Artikel-Nr. : | A695 |
Alter: | 18. Jahrhundert |
Epoche/Stil: | Barock |
Zustand: | restauriert mit originaler Malerei |
Konstruktion: | mittig teilbar |
Herkunft: | Linz/Österreich |
Oberflächenbehandlung: | bemalt |
Holzarten: | Nadelholz |
Türen: | 2 |
Höhe: | 209 cm, ohne Schweifung 188 cm |
Breite: | 182,5 cm |
Tiefe: | 68 cm |
Innentiefe: | 49,5 cm |
Objektbeschreibung
Prächtiger Barockschrank, bemalte Oberfläche mit reichhaltigem Bandelwerk, restaurierter Zustand unter Erhalt der vorhanden Farbfassung, Linz/Österreich, 18. Jahrhundert. Es handelt sich um einen zweitürigen, gefassten Spaltschrank aus der Region Linz, der im späten 18. Jahrhundert gebaut wurde. Typisch für diesen Linzer Schranktyp ist der barock ausgesägte Sockel, der auf fünf in Brettbauweise gefertigten Füßen steht. Die Füße sind reichhaltig mit Voluten und Schnitzereien verziert. Das vielfach getreppt-profilierte Kranzprofil ist geschweift und abgesetzt. Die Form der beiden Türen verläuft analog dazu. Die geschmiedeten Langbänder mit Bordürenmuster und Sonnenwirbeln beschlagen. Das doppelzüngige Schnapp-Kastenschloss ist schmiedeeisern verziert und mit einer geriebenen Barockornamentik geschmückt. Die Messing-Schlüsselschilder sind im Louis-Seize Stil getrieben und graviert. Der Schrank schließt zur Rückwand hin, mit Pilastern und dementsprechender Verkröpfung der Sockel- und Kranzprofile ab. Die Schlagleiste an der rechten Türe bildet, im Zusammenspiel mit den Profilverkröpfungen, einen weiteren zentralen Pilaster.
Tief eingezogene Vertikale Abrundungen bilden den Übergang von der Front- zu den Seitenansichten. Gemaltes Bandelwerk, Blumen- und Traubenmotive, sowie Mascarons schmücken den Schrank. Die gemalten Felder aus Blumen und Trauben auf der Innenseite der Türen sind möglicherweise späteren Datums, dürften aber auch mindestens aus dem 19. Jahrhundert stammen.
Zustand:
Schreinerisch komplett restauriert und funktionstüchtig gemacht, innen mit Einlegeböden ausgestattet (Kleiderstange zusätzlich auch möglich) und mit Schellack ausgepinselt. Die vorhandene, bemalte Oberfläche wurde nur partiell retuschiert (ältere Retuschen vorhanden) und auch nicht mit einem Firnis überzogen. Dadurch hat der Schrank seinen Charakter behalten und sieht nicht neu bemalt aus. Liebhaber von Volkskunst legen Wert auf eine zurückhaltende Restaurierung.
Den Vorzustand haben wir fotografisch festgehalten.