2.650,00 €
- Deutschlandweit 50€
- Ab 700€ Warenwert bis 60 Km Entfernung versandkostenfrei
- Ausland auf Anfrage
| Artikel-Nr. : | A214 |
| Alter: | um 1820 |
| Epoche/Stil: | Biedermeier |
| Zustand: | restauriert |
| Oberflächenbehandlung: | Schellackpolitur |
| Holzarten: | Rüster und Ahorn, Teils als Sägefurnier auf Nadelholz |
| Höhe: | 78 cm |
| Breite: | 69 cm |
| Tiefe: | 46 cm |
Objektbeschreibung
Biedermeier Nähtisch aus Rüster, restauriert und mit Schellack poliert, Mainz um 1820. Über zwei geschweiften Auslegern, unter denen sich zierliche Messingrollen befinden, erheben sich kräftig ausgeformte Lyren. Diese tragen einen Tischkasten. Unter diesem befindet sich ein abgehängter, mit einer Trichterzinkung zusammengefügter Einschub. Oberhalb des Einschubs ist eine kleine, flache Schublade in die Zarge integriert.
Die Deckplatte mit einer aufgestellten Rahmung lässt sich aufklappen und legt den Blick frei auf eine kleinteilige Facheinteilung. Neben einem Nadelkissen ist auch ein herausnehmbarer Einsatz zu sehen und eine kleine verborgene Schublade.
Das Öffnen der Klappe, um an die Inneneinteilung zu gelangen, wurde oftmals als umständlich empfunden. Wie es häufig bei diesem Möbeltyp zu sehen, wurde im Nachhinein die Scheinschublade in eine richtige Schublade umgebaut, was zu einer einfacheren Benutzbarkeit führt. Für das Öffnen der Schublade muss die Klappe leicht angehoben werden, das die Metallstifte von dem Schlossgegenstück leicht erhöht sind. Der hier durchgeführte Umbau ist erstklassig gelungen und erst an den leeren Nuten sichtbar, die sich hinter der Schublade verbergen. Die komplette Einteilung und das Frontstück wurden in der Schublade integriert. Das Klappenschloss dient nun nicht nur zur Verriegelung der Klappe, sondern auch der Schublade.
Die Querstrebe, die die Wangen des Untergestells verbindet, ist aus Kiefer gefertigt. Darauf ist eine Polsterung aus Leder aufgesteckt, auf dessen Unterseite auf dem Holz die Signatur Felsmann zu lesen ist. Für die Entstehung des Tischchens in Mainz, evtl. in der Werkstatt des Johann Wolfgang Knußmann, spricht die typische Ausarbeitung der Lyra mit kräftigen Voluten, die handwerklich anspruchsvolle Verarbeitung, wie die Trichterzinkung des Einschubs, die Verwendung von Ahorn, nicht nur für alle innen sichtbaren Bauteile, sondern auch als Blindholz und die rundum gespiegelten Sägefurniere auf allen Sichtflächen. Wir freuen uns immer, wenn wir solch ein Objekt erwerben können, nicht zuletzt, weil wir immer wieder von den sehr durchdachten schreinerischen Lösungen dieser anspruchsvollen Möbel etwas dazu lernen. Wir hoffen auf einen fachkundigen Liebhaber.
Weitere Antiquitäten
3.200,00 €
3.200,00 € 3.800,00 €
3.250,00 €
3.250,00 €
3.400,00 €
3.450,00 €
3.800,00 €
3.800,00 €
3.800,00 €
3.800,00 €
3.800,00 €
3.800,00 €
3.900,00 €
3.900,00 €
3.900,00 €
3.980,00 €
4.400,00 € 5.800,00 €
4.500,00 €
4.500,00 €
4.500,00 €
4.500,00 €
4.800,00 €
4.800,00 €























