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Artikel-Nr. : | A211 |
Alter: | Anfang 19. Jahrhundert |
Epoche/Stil: | Louis Seize |
Zustand: | unrestauriert |
Konstruktion: | mittig teilbar |
Herkunft: | Bodenseeraum |
Oberflächenbehandlung: | unrestaurierte Oberfläche |
Holzarten: | Kirschbaum massiv, Seitenwände aus Nadelholz |
Türen: | 2 |
Schubladen: | ja |
Höhe: | ohne Füße 186,5 cm |
Breite: | 161 cm, Korpusbreite 142 cm |
Tiefe: | 62 cm, Korpustiefe 55,5 cm |
Alexander und Andreas Harbott
Produktbeschreibung
Bodenseeschrank aus Kirschbaum mit stark gebauchtem Korpus und schönen Bandschnitzereien, unrestaurierter Zustand, aus der Zeit um 1810. Die Korpusabschrägungen und das Mittelbrett sind mit einem breiten Band aus Blattwerk beschnitzt, das von schmalen Flechtbändern und feinen Profilierungen flankiert wird. Die Türfüllungen werden von einem Flechtband gerahmt. In den Zwickeln sehen wir quadratische Klötzchen mit zentraler kreisrunder Vertiefung. In den oberen Zwickeln sind diese rautenförmig. Unterhalb der geschweiften Kopfleiste befindet sich eine vergoldete, stilisierte Sonnenblume in einem rechteckigen Feld. Auf gleicher Höhe verlaufen vertikal angeordnete Halbrundstäbe oberhalb der geschweiften Türen und den seitlich davon befindlichen Zierleisten. Die Schnitzarbeiten zeigen deutlich die Formsprache des Louis Seize, während der Korpus noch barocke Formen zeigt.
Die aushängbaren, geschweiften Türen sind mit Messing-Fitschenbändern angeschlagen. Dadurch lassen sie sich beim Öffnen um fast 180° schwenken. Die rechte Tür ist mit dem original zugehörigen Schnappschloss mit Messing Zierplatte ausgestattet. In die linke Tür wurde später ein zusätzliches Schloss eingebaut, da dies wohl für den Benutzer komfortabler erschien, als die Betätigung eines innen liegenden Verriegelungsmechanismus. Der Korpus lässt sich in 2 Hälften zerlegen. Im Inneren sind nachträglich 3 durchgehende Fachböden und 2 große Schubladen eingebaut worden. Im linken oberen Innenteil befindet sich ein Eingericht mit ursprünglich 6 Schüben, von denen sich 3 erhalten haben. Die fehlenden Schübe ergänzen wir durch alte aus unserem Fundus, die ursprünglich auch in einem Bodensee Schrank verbaut waren und lediglich in den Abmessungen verändert werden müssen.
Das Innenleben werden wir der ursprünglichen Ausstattung entsprechend dahingehend verändern, dass wir mittig ein Stellbrett und links und rechts herausnehmbare Fachböden einbauen. Da die Innentiefe des Bodenseeschranks bis zu 48,5 cm beträgt, können optional auch eine Kleiderstange in eine oder beide Korpushälften einbauen. Die nicht original zugehörigen Schlüsselschilder werden wir gegen stilechte qualitätsvolle Schlüsselschilder austauschen. Die fehlenden Füße ergänzen wir ebenfalls. Dadurch wird der Schrank um ca. 10 cm höher und deutlich eleganter erscheinen. Im Zuge der Restaurierung werden wir den Schrank mit einer Schellackpolitur oder einer sogenannten Pinselpolitur versehen. Letztere Arbeitsmethode führt zu einem weniger hochglänzenden Erscheinungsbild und dürfte der ursprünglichen Oberflächenbehandlung sehr nahekommen.
Die Seitenwände von diesem Bodenseeschrank sind nicht aus Kirschbaum, sondern aus Nadelholz. Um das Möbelstück möglichst original zu belassen, würden wir das Nadelholz farblich dem Kirschholz anpassen. Auf Wunsch wäre es auch möglich, die beiden Flächen zu furnieren, was wir jedoch nicht favorisieren würden. Der Preis bezieht sich auf den Istzustand.