Lexikon: V
Vergoldung
Als Vergoldung ist ein Oberflächenüberzug aus Gold zu verstehen. Dieser kann durch verschiedene Verfahren auf das Werkstück aufgebracht werden. Im Bereich der Antiquitäten spielt hauptsächlich die Feuervergoldung, Ölvergoldung und Polimentvergoldung eine Rolle.
Bei der Ölvergoldung und Polimentvergoldung handelt es sich um eine Blattmetallvergoldung mit Echtgold. Die häufigste Verwendung von Blattvergoldungen fand bei Bilder- oder Spiegelrahmen statt oder auch bei Skulpturen oder Konsolen. Die Arbeit des Vergoldens war dem Fassmaler überlassen, welcher auch polychrome (mehrfarbige) Oberflächen herstellte.
Die Feuervergoldung wird hingegen für Metallelemente verwendet. Hierbei wird Gold im Schmelzverfahren mit Quecksilber vermischt und auf Metallelemente gestrichen. Das Quecksilber verdampft, das Echtgold bleibt als dünne Schicht auf dem Metall haften. Dieses Verfahren wurde oft bei Beschlagwerk aus Bronze angewendet und eignet sich nicht für Holzobjekte.
Bitte beachtenSie: die abgebildeten Möbel auf dieser Lexikonseite sind unter Umständen bereits verkauft.

Historismus Spiegelrahmen mit vergoldeter Oberfläche.

Detailfoto eines vergoldeten Spiegelrahmens.